Wasserball

U11 des WSW in Wingst

U11-Wasserballer des WSW Rostock holen 5. Platz in Wingst

 

An der Elbmündung liegt ein beschaulicher Luftkurort mit anderthalbtausend Seelen. Im Herbst wird die Ruhe in Wingst jedoch empfindlich gestört. In dem kleinen 16-Meter-Hallenbad fällt Norddeutschlands Wasserballnachwuchs ein und spielt den Mini-Cup aus. Schon seit zwei Jahrzehnten ist die Wasserballfamilie in Wingst zu Gast und sorgt für dieses ungewöhnliche Spektakel.

Die U11 brachte es auf stolze elf Mannschaften. In vier Vorrundengruppen wurden am Sonnabend die Kräfte gemessen um dann am Sonntag auf Augenhöhe die feineren Platzierungen auszuspielen.  Das WSW-Team hatte in seiner Gruppe den alten und neuen Turniersieger von den WS Hannover. Nicht unerwartet wurde zum Auftakt deutlich mit 12:0 verloren. Schon in der zweiten Partie klappte es dann mit dem ersten Sieg: 7:5 gegen Neptun Cuxhaven. Die Rostocker holten sich anschließend mit einem 12:0 gegen ETV Hamburg den zweiten Platz in der Vorrundengruppe und spielten somit am Sonntag um die Plätze 4 bis 6.

Nach der Übernachtung und hervorragender Verpflegung in der Jugendherberge Wingst ging es Sonntag zuerst gegen Laatzen ins Wasser. Bis Mitte der zweiten Halbzeit hielten die Mecklenburger gut mit, ehe zum Ende die Niedersachsen ein wenig zu deutlich mit  8:3 gewinnen konnten.  Zum Abschluss spielte der WSW gegen Georgsmarienhütte um Platz 5.  Das beste Spiel des WSW Rostock konnte mit einer exzellenten Abwehrleistung und starker Chancenverwertung mit 7:0 gewonnen werden.

Trainer Meiko Barten mit seinem Fazit: „Für fast alle Kinder war es der erste große Wettkampf und ein riesiges Erlebnis. Mit mehr Spielpraxis wollen wir auf jeden Fall diese Saison eine Revanche gegen das Team aus Laatzen. Vielen Dank an die Eltern für die tolle Unterstützung.“

Text: U. Richter

Foto privat:

Vorne von links:  Hailey Brown, Liah Kruszynski

Mitte von links: Sam Mia Spannenkrebs, Mattheo Lüdecke, Linus Wokersin (8 Tore)

Hinten von links: Hans Rieck (3), Oskar Alm (11), Laura Zopf (7)

 

19. Oktober 2023

Wasserballer ringen dem Gastgeber

ein Unentschieden ab

Zweitligisten HSG Warnemünde Turnier in Sachsen nur mit Rang Acht

 

Für die Zweitligawasserballer der HSG Warnemünde verlief das Vorbereitungsturnier in Chemnitz etwas holprig. Mit dem dünnsten Kader aller Beteiligten konnte die HSG im Turnierverlauf nicht mehr dauerhaft Paroli bieten und wurde am Ende nur Achter im Turnier des Dor-Nischl-Cups 2023.

Der Beginn war noch verheißungsvoll, so konnte man zum Auftakt dem Gastgeber ein knappes 3:3 abtrotzen. Jakob Groß erzielte dabei für die HSG den 1.Turniertreffer zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss. Im 2.Spiel  gewann der haushohe Favorit Hamburger TB62 klar mit 3:8, doch Trainer Strege war nicht gänzlich unzufrieden: „Wir haben gut mitgehalten und konnten sie einige Male fein ärgern. Das HTB das Spiel gewinnen würde, war im Grunde vorher klar und daher auch kein Beinbruch.“ Gegen den SV Halle gab es dann einen offenen Schlagabtausch mit vielen Toren, den die Hallenser mit 12:4 für sich entscheiden konnten. Damit war das Tagwerk für den 1.Turniertag jedoch noch nicht getan und mit dem Post SV Nürnberg sollte der spätere Finalist Warnemünde seine Grenzen aufzeigen. Mit 11:2 gewannen die Nürnberger klar.

Am 2.Turniertag hieß der 1.Gegner in der Platzierungsrunde erneut Chemnitz, doch die gewannen dieses Mal mit 6:2. „Fast alle Teams haben 13 oder mehr Spieler dabei, wir kamen ersatzgeschwächt mit 8 Feldspielern und 2 Torhütern nach Chemnitz. Das ist zwar keine Entschuldigung, dennoch aber eine Erklärung für die schwindende Kraft bei sechs Spielen in zwei Tagen,“ argumentierte Trainer Strege. Im abschließenden Duell um Rang 7 stieg man erneut gegen Halle ins Wasser und bot mit letzter Energie einen tollen Kampf und die beste Turnierleistung, jedoch konnten die Tore von Konrad Meyer (insgesamt 10 im Turnierverlauf) nicht die hauchzarte 8:9-Niederlage verhindern.

Mit etwas gemischten Gefühlen und dennoch viel Spielpraxis ging es für die Rostocker dann auf die Heimreise. Den Siegerpokal entführte indes Laatzen nach Niedersachsen mit einem 11:5-Erfolg über Nürnberg. Dritter wurden die Hamburger durch einen 14:3-Sieg gegen Erfurt.

 

Bild und Text: J. Behlendorf

 

HSG in Chemnitz:

Philipp Steidler, Stephan Behring (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß, Daniel Thiele, Maurizio Reitzig, Konrad Meyer, Felix Schenk, Enno Spiller, Ben Ramforth

 

Internationales Turnier in Chemnitz, Sportforum, Dor Nischl-Cup 2023, 14.+15.Oktober

Gruppe A: 1. Hamburger TB 62 2. SC Chemnitz 3. SV Halle 4. HSG Warnemünde

Gruppe B: 1. SpVg Laatzen 2. PSV Nürnberg 3. Alfa Gorzow Wielkopolski (Polen) 4. Erfurter SSC

4. Viertelfinale: Nürnberg – Warnemünde 11:2

Platzierungsrunde: Chemnitz – Warnemünde 6:2

Spiel um Platz 7: Halle – Warnemünde 9:8

Spiel um Platz 5: Gorzow – Chemnitz 7:4

Spiel um Platz 3: Hamburg – Erfurt 14:3

Finale: Laatzen – Nürnberg 11:5

16. Oktober 2023

Wasserballer zur Vorbereitung in Chemnitz

Zweitligisten HSG Warnemünde beim Turnier in Sachsen zu Gast

 

Für die Wasserballer der HSG Warnemünde beginnt langsam die heiße Phase der Saisonvorbereitung. Zurzeit wird viermal wöchentlich vor allem an der Kondition gearbeitet, doch nun folgt am Wochenende im Chemnitz beim renommierten Nischl-Cup der erste echte Härtetest. Im Achterfeld finden sich klingende Namen wir Nürnberg, Erfurt, Gorzow aus Polen, Halle und neben Gastgeber Chemnitz auch zwei Ligarivalen mit Laatzen und dem Hamburger TB62. „In unserer Gruppe sind neben Schwergewicht Hamburg noch Halle und der Gastgeber. Das wird richtig schwer werden aber es ist ein Test und wir werden ihn als Standortbestimmung annehmen,“ sagt HSG-Trainer Christian Strege.

Derweil sind eigentlich weitere Details zur neuen Saison geklärt, wohlgemerkt eigentlich!

Um mit dem verwertbaren anzufangen, in der kommenden Saison nimmt Warnemünde erneut am norddeutschen Pokal teil. Entgegen der Praxis der Vorjahre, kommt es in dieser Saison wohl zu einem üppigen Achterfeld im KO-Modus mit Teams auch aus den 3.Ligen aus Niedersachsen und Hamburg. Es könnten Teams wie Sportteam Hamburg oder RSV Hannover (beide ehemals 2.Liga) oder aber gewohnte Gegner wie Laatzen oder Cuxhaven drohen. Das Viertelfinale muss noch ausgelost werden und soll im Dezember über die Bühne gehen. Ob sich die HSG bis ins Finale vorkämpfen kann, hängt dann neben der eigenen Leistung auch etwas vom Losglück ab.

Der nun gänzlich in der Schwebe zu liegende Teil ist die 2.Liga-Nord. Ende September meldeten verbindlich neben Warnemünde auch Laatzen, Cuxhaven, Hamburger TB62 und Poseidon Hamburg. Mit nur 5 Teams schon ein kleiner Rückschlag, denn mit Dauergast Hildesheim und der 2.Mannschaft der White Sharks Hannover verzichteten bereits zwei Teams überraschend auf ihre Meldung. Doch am vergangenen Wochenende fand die 1.Runde im deutschen Wasserball-Pokal statt. Hier hätte Poseidon Hamburg in Iserlohn antreten sollen, zog jedoch aus Personal – und Trainermangel völlig überraschend zurück, wird dafür natürlich auch mit einer saftigen (Geld-)Strafe belegt. Was jedoch schwerer zu wiegen scheint ist die Tatsache, dass sich der Bundesliga-absteiger wohl auch mit dem Projekt Wiederaufstieg in der 2.Liga-Nord verkalkuliert hat. Ob nun auch dort die Teilnahme zurückgezogen wird ist jedoch noch nicht offiziell, würde die Liga und deren Verantwortliche aber in eine große Krise stürzen. Denn falls ein Dominoeffekt ausbleiben sollte, stünde die Nord-Staffel des Bundesligaunterhauses nur mit mageren vier Teams da. Eigentlich ein unvorstellbares Szenario, da es doch nach dem Ende der letzten Saison mit Rückkehrer Poseidon Hamburg und den sechs bisherigen Teams und potentiellen Aufstiegssignalen von RSV Hannover beinahe acht Mannschaften hätten werden können, wäre da nicht der berühmte Konjunktiv…

 

Bild und Text: J. Behlendorf

 

Internationales Turnier in Chemnitz, Sportforum, Nischl-Cup 2023, 14.+15.Oktober

Gruppe A: SC Chemnitz, SV Halle, HSG Warnemünde, Hamburger TB62

Gruppe B: SpVg Laatzen, Erfurter SSC, Post SV Nürnberg, Alfa Gorzow Wielkopolski

 

2.Liga-Nord, Saison 2024, gemeldete Teams:

SpVg Laatzen, SV Poseidon Hamburg, Hamburger TB62, HSG Warnemünde, SC Neptun Cuxhaven

bestätigte Rückzüge: SC Hellas Hildesheim, White Sharks Hannover II

07. September 2023

U12 bei WASPO Hannover

U12 des WSW Rostock in Hannover auf Platz 4

 

In der Jugendliga Hannover holten die U12- Wasserball des WSW Rostock den vierten Platz. Los ging die Saison mit einem Doppelspieltag in Anderten. Der erste Gegner Hellas Hildesheim konnte mit einer konzentrierten Leistung mit 13:9 besiegt werden. Deutlich schwieriger wurde die zweite Partie gegen den Titelverteidiger WS Hannover, der in der Jugendliga schon drei Jahre lang nicht mehr verloren hat. Die Rostocker führten überraschend nach dem Vorprogramm (Schwimmen und Werfen) mit 8:7, ehe die Hannoveraner im Spielverlauf sich eine kleine Führung erarbeiten konnten. In den letzten drei Minuten hatte der WSW mehrere hochwertige Torchancen, um den Rückstand von 13:15 noch aufzuholen. Doch es gelang den Gästen leider kein Tor mehr.

Beim Besuch in Laatzen wurde aus Kostengründen  an einem Tag gleich das Hin- und Rückspiel erledigt. Die zwei gleichwertigen Team trennten sich 10:10 und 6:6. Ebenso ein Unentschieden (8:8) gab es beim Gastspiel bei Waspo 98 Hannover (siehe Teamfoto). Das Hinspiel verlor der WSW mit 9:17, wo aus Krankheitsgründen die zweite Reihe antreten musste. Ebenso  ärgerlich war die 6:0 Niederlage im Rückspiel gegen Hildesheim. Keine Probleme gab es dagegen in den beiden Begegnungen mit Wolfenbüttel (17:2 und 11:9).

Trainer Uwe Richter mit einem Fazit: „Wir mussten uns dieses Jahr mit dem vierten Platz begnügen. Insbesondere die vor uns platzierten U12-Teams von Hildesheim und Waspo Hannover hätten wie besiegen können, wenn wir an den zahlreichen Spieltagen in Bestbesetzung hätten antreten können. Trotz großen Kaders von 19 Mädchen und Jungen fuhren wir oft nur in Notbesetzung zu den Spielen.“

Bild und Text: U. Richter

 

Bild U.R. – Die U12 des WSW Rostock nach dem letzten Spieltag im Volksbad Limmer, wo Waspo Hannover seine Heimspiele im Sommer austrägt

Vorne von links nach rechts: Yakiv Tsatzkyn, Benjamin Postel, Gustav Decker, Hedda Kahn, Amy Stelter, Johannes Breuel

Hinten von links: Adam Künzel, Jonathan Czaja, Leon Mügge, Oskar Alm, Emma Rieschke, Marit Schimanski, Aaliyah Brown

Auf dem Bild fehlen: Laura Zopf, Sam Mia Spannenkrebs, Käthe Herrmann, Lola Finze, Romy Prawitz, Liah Kruszynski

 

U.R.

06. September 2023

Christian Koth beim Wurf

Warnemündes Wasserballer greifen wieder an

Konditionsaufbau und Organisatorisches stehen im Fokus

 

Die Sommerpause ist vorbei, seit letzter Woche läuft wieder das Training aller Altersklassen bei den Wasserballern der HSG Warnemünde auf Hochtouren. In der Jugend setzen die Trainer wieder auf Spaß und Bewegung. Jeden Dienstag und Donnerstag ab 18Uhr sind auch Neulinge in der Neptunschwimmhalle bei der HSG willkommen. Über Probetrainings können Mädchen und Jungen ab 10-11 Jahren beim Wasserball reinschnuppern. Schwimmen sollten sie allerdings schon können. Wenn dem nicht so ist, bietet Warnemünde auch wieder Schwimmkurse an, in denen die Seepferdchen abgelegt werden.

Bei den Herren gilt derweil der Fokus nach dem durchwachsenen Aufstiegsjahr in der 2.Liga-Nord dem Konditionsaufbau. Ab voraussichtlich Dezember zieht sich die Liga bis Ende Juni2024. Dafür müssen die Grundlagen nach der Sommerpause erst wieder mühsam gelegt werden. Aber auch die Wahl des Kapitäns und dessen Vize steht noch in den nächsten Tagen an. HSG-Trainer Christian Strege und Noch-Kapitän Niklas Heese sehen der Sache jedoch mit einer gebotenen Gelassenheit entgegen. „Die Mannschaft wird das schon machen. Wir sind eine eingeschworene Truppe, letztlich ist es nur eine Formalie und es ist nicht ganz so wichtig, wer am Ende Kapitän wird oder bleibt,“ gibt Christian Strege zu Protokoll. Das Training der Herren läuft auch wieder wie gewohnt an vier von fünf Wochentagen, wobei die Einheiten am Montag, Dienstag und Donnerstag als Haupttrainingszeiten gelten. Im knapp 20-köpfigen Kader will man nach dem 5.Rang im Vorjahr, gerne ein Treppchen weiter aufsteigen, doch dafür müssen die Mannen auch in der Vorbereitung im Herbst einige Schwimm-Kilometer zurücklegen. „Wahrscheinlich haben wir bis Dezember dann schon alle Kacheln einzeln durchgezählt am Beckenboden“, grinst auch Stammspieler Roman Gruchow von der HSG.

Bild und Text: J. Behlendorf

 

Trainingszeiten JUGEND:

Montags 18-19Uhr,

Dienstags 18-20Uhr,

Donnerstags 17.45-20.30Uhr;

HERREN & DAMEN:

Mo.18-19, Di.18-20, Mi.6-7 & Do.18.30-21Uhr

MASTERS/SENIOREN:

Di. 18-20Uhr, Do. 18.30-20.30Uhr

Trainingsstätte Neptunhalle Rostock, Kopernikusstraße 7, 18057 Rostock

18. August 2023

Kurz-Interview mit Marian Kob vom WSW Rostock

 

Frage: Wie waren die Erfahrungen mit den älteren Spielern aus dem U17 Team?

Marian: Tobias aus Cannstatt und ich wurden natürlich immer als "Die Kleinen" bezeichnet, weil wir spät von der U15-EM in Podgorica/ Montenegro dazugekommen sind. Das hat uns doch ein wenig genervt. Aber wir kannten fast alle Spieler aus früheren Spielen und Turnieren. Zudem kamen fünf Spieler aus Potsdam und vier aus Hannover, wo ich im Frühling Probewochen gemacht habe.

Frage: Nach nun insgesamt 13 EM-Spielen, fünf Länderspielen in der Vorbereitung und unzähligen Lehrgängen gehst du nun endlich in den Urlaub. Wie geht es dann weiter?

Marian: Ich habe nun knapp zwei Wochen zur Erholung, bevor ich an die Sportschule nach Potsdam wechseln werde. Mit dem OSC Potsdam werde ich dann die Saison mit der U16 DM im Herbst abschließen, wo wir zu den Favoriten zählen werden. Zur Vorbereitung fliegen wir zu einem Turnier nach Spanien bis zum 3. September.

Frage: Im November beginnt dann die neue Spielzeit. Welche Höhepunkte wird es dann geben?

Marian: Ich kann ja noch ein Jahr in der U16 spielen und werde bestimmt auch in der U18 Bundesliga zum Einsatz kommen. Mit den Teams der Nationalmannschaft müssen wir auf Nachrückerplätze für die Weltmeisterschaften der U16 und U18 hoffen, was eine vernünftige Vorbereitung natürlich deutlich erschwert.

Abschluss: Wir wünschen dir viel Erfolg in Potsdam.

31. Juli 2023

Wasserball U15 Europameisterschaft mit Marian Kob vom WSW Rostock als Kapitän - Ungarns Nachwuchs auch bei der U15 vorn – Deutschland Neunter

 

Wasserball-Talent Marian Kob vom Wassersport Warnow Rostock zeigte bei der U15 Europameisterschaft in Montenegro sein Können. In der langen Vorbereitungsphase mit vielen Lehrgängen entwickelte sich der Rostocker zum Führungsspieler der Nationalmannschaft und wurde vom Bundestrainer Zoran Milenkovic (Nürnberg) zum Kapitän und Abwehrchef ernannt. Seine Bilanz in den sieben EM-Partien ganze zehn Tore und nur neun Zeitstrafen, was auf seiner Position als Centerverteidiger ein herausragender Wert ist. Die beste Leistung von Marian waren seine drei Treffer beim 4:3-Sieg gegen die Niederlande.

 

„Ungarns Nachwuchs lag am Ende auch bei den U15-Europameisterschaften vorn: Nach dem jüngsten Erfolg bei der U20-Weltmeisterschaft in Otopeni (Rumänien) setzten sich die Spieler von der Donau bei den Titelkämpfen in Podgorica mit einem 10:8-Finalerfolg gegen Gastgeber Montenegro durch. Im Duell um Bronze behielt Griechenland mit 14:13 nach Fünfmeterwerfen gegen Serbien die Oberhand. Die deutsche Mannschaft belegte bei den zum dritten Mal ausgetragenen Titelkämpfen dieser Altersgruppe nach ansprechenden Vorstellungen mit sechs Siegen und nur einer Niederlage (diese sogar nach Fünfmeterwerfen) den neunten Platz in dem 25er-Feld und war damit das beste Team der unteren Gruppe.

 

Die diesjährigen Europameisterschaften warteten mit zwei Neuerungen auf: Erstmals konnten auf Meldebasis alle interessierten Teams ohne Qualifikationsspiele an der Endrunde teilnehmen, so dass in Podgorica ein Rekordfeld von 25 Mannschaften an den Start ging. Darüber hinaus gab es turnierintern zwei leistungsmäßig getrennte Vorrunden, so dass die ersten Acht der Titelkämpfe von 2021 in der Gruppenphase zunächst unter sich geblieben und die Zahl der „Schützenfeste“ verringert worden ist.

 

Die deutsche Mannschaft bekam bei ihrer Premiere zwei der Schattenseiten des grundsätzlich interessanten Turniermodus zu spüren: So blieb dem DSV-Nachwuchs trotz nur einer Niederlage in sieben Spielen der Sprung unter die besten Acht verwehrt. Gleichzeitig konnte die deutsche Mannschaft in Podgorica mit dem K.O. in dem Überkreuzduell gegen Rumänien kein Spiel gegen eine der sieben Topnationen des europäischen Wasserballs bestreiten.“ (Quelle Wolfgang Philipps www.wasserball-bundesliga.de)

 

Auch wenn damit die Qualifikation für die U16-WM im nächsten Jahr knapp verpasst wurde, war der Bundestrainer nach dem langen und anstrengenden Turnier sehr optimistisch: „Mein Trainerteam und ich sind mit dem Auftreten und den Ergebnissen unseres Teams hochzufrieden. Bei Verzicht auf einen Startplatz von einem anderen Land haben wir noch eine winzige Chance doch noch zur WM fahren zu können. Wir haben zusammen mit dem Vizemeister Montenegro im Turnier sechs Siege geholt, was nicht einmal Titelverteidiger Ungarn - mit nur vier Siegen - gelang.“

Text: U. Richter; Foto: privat

 

U15-Europameisterschaften 2023 in Podgorica (Montenegro) - Endstand

 

1.Ungarn
2. Montenegro
3. Griechenland
4. Serbien
5. Spanien
6. Italien
7. Kroatien
8. Türkei
9. Deutschland
10. Malta
11. Rumänien
12. Niederlande
13. Georgien
14. Israel
15. Polen
16. Moldawien
17. Frankreich
18. Bulgarien
19. Ukraine
20. Schweiz
21. Slowenien
22. Tschechische Republik
23. Litauen
24. Irland
25. Bosnien und Herzegowina

 

27. Juni 2023

Wasserball-Frauen des WSW Rostock holen Titel in der 2. Liga Nord

 

Die Frauen des WSW Rostock holen sich den Titel in der zweiten Wasserball-Liga Nord.  Mit einem 8:11 beim Titelverteidiger  Waspo Hannover 98 II konnten sich die Rostockerinnen aufgrund des besseren Torverhältnisses durchsetzen.   Trainer Pete Blumberg zum bisher größten Erfolg seines Frauen-Teams: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft.  Das war eine großartige Saison.  Trotz der knappen Niederlage im letzten Spiel werden wir hier im Volksbad Limmer weiter unseren Titel feiern und den zahlreichen Badegästen und Zuschauern das ausführlich bei ein wenig Sekt aus der Kühlbox erklären. Nun wollen wir unbedingt in der nächsten Saison wieder zusätzlich in der sehr starken 2. Liga West als Gast dabei sein und dann ausloten, ob wir uns perspektivisch in den nächsten Jahren für die erste Liga der Frauen noch verstärken können.“

Auch die Jugendteams des WSW Rostock hatten Grund zum Feiern. In der Jugendliga Nordwest der fünf norddeutschen Bundesländer, konnte die U14 den Titel verteidigen. Das war nach Aufrücken des starken Jahrgangs 2008 in die U16 doch eher eine kleine Sensation. In der U12 und U16 wurde es jeweils Bronze hinter Schöneberg und Georgsmarienhütte.  Trainer Uwe Richter mit seiner Einschätzung: „Wir hatten heute mit der U12 und U16 sogar eine kleine Chance auf Silber. Dafür fehlte bei der U12 beispielsweise nur ein Tor. Das wir mit einem Titel und zwei Mal Bronze nach Hause fahren ist eine Wahnsinnsleistung. Der Titel für unsere U14 kam für mich genauso überraschend, wie das schlechte Abschneiden der drei Hamburger Vereine, die erstmalig komplett ohne Medaillen blieben.“

Text: U. Richter

 

Foto privat: Die Frauen des WSW Rostock – Meisterinnen 2. Liga Nord - vorne von links: Lina Kob, Lalita Bechtold, Lilly Kröger, Kati Czelkalla, Anne Krowke, Jessica Hembus, hinten von links Laura Vetter, Charlotte Richter, Alina Tristram, Nicole Gerth, Nadia Wendt, Janina Kamps, Nicole Vogt, auf dem Bild fehlen: Josefine Schermer, Chantal Gutacker, Melissa Gerlach, Maja Schröder, Mathilda Hoffmann, Victoria Vassermann

 

22. Juni 2023

Keno Brügge mit der Nr. 4

WSW Rostock vier Saisonfinale im Wasserball

 

Die Wasserballer des WSW Rostock fahren am Wochenende gleich mit vier Teams zum Saisonfinale. Am Samstag sind die U12 und die U16 im Horner Bad in Bremen zu Gast und spielen in der Jugendliga Nordwest um die Medaillen. Insgesamt starteten in den beiden Altersklassen dreizehn Vereine aus den fünf norddeutschen Bundesländern. Die Kinder und Jugendlichen von der Ostsee gehen jeweils als Vorrundenzweiter in das Turnier und haben mit den hervorragenden Ergebnissen schon einen Platz auf dem Podium sicher.

In der gleichen Jugendliga kommt es dann Sonntag in der U14 im Freibad von Poseidon Hamburg zum Finalturnier mit gleich elf Teams. Die Rostocker wurden überraschend Dritter der Vorrunde, nachdem zu Beginn der Saison die Leistung nicht für die Teilnahme an der norddeutschen Meisterschaft reichte. Selbst der Gewinn der Jugendliga ist bei der ausgezeichneten  Ausgangssituation realistisch.

Die WSW-Frauen reisen zeitgleich zum letzten Spieltag der 2. Liga Nord nach Hannover ins Volksbad Limmer. Sie haben bisher alle Spiele souverän gewonnen und sich damit die beste Ausgangslage für den ersten Titelgewinn geschaffen. Die Gegnerinnen von Waspo 98 Hannover können mit einem hohen Sieg noch am WSW vorbeiziehen. Aber die Mecklenburgerinnen gehen in Bestbesetzung auf die Reise und werden mit Trainer Pete Blumberg alles versuchen, um den Pokal nach Rostock zu holen. Die Frauen des WSW Rostock starten seit 2016 in der 2. Liga Nord und haben in diesem Jahr erstmals als Gast auch in der 2. Liga West gespielt, um mehr Spielpraxis auf hohem Niveau zu haben.

Text: U. Richter

Foto: F. Vogl

 

02. Juni 2023

Warnemünde zum finalen Aufsteigerduell in Cuxhaven

Zweitligist will Niedersachen hinter sich halten und schielt auf Rang 4

 

Für die Wasserballer der HSG Warnemünde geht es nach zweiwöchiger Pause ins knackige Saisonfinale. Noch zwei Partien stehen aus. Beide gegen die direkten Kontrahenten in der Tabelle. Am Sonntag gastiert die HSG beim Mitaufsteiger Neptun Cuxhaven. In den bisherigen drei Saisonspielen gab es einen 12:10-Erfolg bei den Neptunen, dann eine bittere 13:16-Heimpleite und einen weiteren 8:6-Heimsieg zuletzt Ende April. Im direkten Vergleich darf sich die HSG daher keinen Ausrutscher leisten und benötigt rechnerisch mindestens ein Unentschieden, will aber den 3.Sieg, um Rang Fünf im Aufstiegsjahr abzusichern. „Wir reisen mit voller Truppe an, sind maximal motiviert und haben in den letzten Wochen am Feinschliff gearbeitet und wollen uns nun auch selbst mit kühlem Kopf und heißem Herzen für die Anstrengungen der Saison belohnen,“ sagt HSG-Trainer Christian Strege nach dem Abschlusstraining am Donnertag-Abend in der Rostocker Neptunschwimmhalle.

Bei einem erhofften Sieg, wäre dann am letzten Spieltag gegen Hildesheim sogar noch der 4.Rang möglich, doch vorerst gilt der absolute Fokus dem Duell am Sonntag. Anpfiff in der engsten und kleinsten Halle der Liga (nur 4 Bahnen und nur 25m-Becken) ist in Cuxhaven um 13.30Uhr, dazu gehen die Warnemünder bereits um 8 Uhr von Rostock aus auf Reisen. Im Titelkampf und der Qualifikation zum Aufstiegsturnier für die 1.Liga bahnt sich indes ein heißes Duell zwischen Laatzen und Hamburg an, welches wohl in einem „echten Finale“ am letzten Spieltag zwischen beiden Teams entschieden wird, falls sie auf dem Weg dorthin nicht noch einmal unverhofft stolpern sollten.

Text und Foto: J. Behlendorf

 

01. Juni 2023

WSW Rostock beendet U18 Bundesliga auf Platz 11

 

Die Wasserballer des WSW Rostock startete in dieser Saison erstmalig in der U18 Bundesliga. In der Hauptrunde mit Hin- und Rückspiel zeigten die Rostocker zu Hause gegen die SG Neukölln (8:11) die beste Leistung, kurz vor Ende hieß es noch 7:7.  Die weiteste Reise hatte die WSW-Jugend beim Auswärtsspiele gegen SC Neustadt/ Weinstraße (3:24).  Die Neustädter schafften es am Ende der Saison bis ins Halbfinale.

Mit dem zwölften Platz gingen die Mecklenburger in die zwei Platzierungsturniere um die Plätze 9 bis 12. Beim ersten Turnier in Rostock wurde den vielen Zuschauern  gegen den HTB Hamburg beim 8:12 viel Spannung geboten. In den anderen beiden Partien lief es für den Gastgeber eher schlecht: Bochum 5:30 und Neukölln 7:29.

Das zweite Platzierungsturnier fand Pfingsten in Bochum statt. Schon vor der Abfahrt kam die Meldung aus Berlin, Neukölln ist nicht mehr spielfähig und tritt deshalb nicht an. Der Rundenleiter disqualifizierte daraufhin Neukölln. Zum Start ging es im Bochumer Wiesentalfreibad Sonntagabend gegen den Gastgeber ins Wasser. Bochum - mit mehreren ukrainischen Nationalspielern verstärkt -gewann sicher mit 18:5.

Viel besser lief es dann für den WSW am Pfingstmontag gegen den HTB Hamburg. Lange Zeit hielten die Rostocker stark dagegen: 6:7 drittes Viertel und 7:9 viertes Viertel. Am Ende setzte sich doch wieder Hamburg mit 13:7 durch und sicherten sich damit den zehnten Platz vor Rostock und hinter Bochum. Um den Titel in der U18 Bundesliga spielen erst  Ende Juni Potsdam, Hannover und Krefeld.

Trainer Uwe Richter war am Ende der Saison mit den Fortschritten seines Team sehr zufrieden: „Vor der Saison war uns allen klar, dass auf unsere sehr jungen Mannschaft in der U18 Bundesliga viele extrem starke Vereine warteten. Die Gegner waren im Durchschnitt zwei Jahre älter und wir haben trotzdem in einigen Spielen gut gegenhalten können. Besondere Fortschritte haben wir im Zweikampfverhalten erzielt.“

 

WSW spielte mit:

Tammo Sweers (17 Tore), Davith Durin, Franz Lantow (10), Julius Pannier (2), Marius Schimanski (5), Max Papenfuß (4), Keno Brügge (1), Til Hippchen (1), Kolja Kleiner (3), Cay Ahlers, Arne Przyborowski, Marian Kob (42), Alban Aland, Nikita Linker, Pavle Dobric, Finley von Samson-Himmelstjerna (2), Anton Alm, Anton Haak

 

17. Mai

Maurizio Reitzig

Warnemünde ringt Tabellenführer Laatzen ein 7:15 ab

Aufsteiger mit aufsteigender Formkurve im Ligaendspurt

 

Tabellenführer Laatzen bleibt weiter auf Kurs Aufstiegsturnier zur 1.Liga. Trotz etwas mühseliger Anreise und verspätetem Anpfiff bei der HSG Warnemünde, blieben die Niedersachsen siegreich.

„Wir haben sehr guten Wasserball gezeigt, haben mit ihnen mithalten können und waren mit Ausnahme des 3.Viertels auf Augenhöhe mit Laatzen. Das macht Mut auf der Zielgeraden der Saison,“ sagt HSG-Trainer Christian Strege nach dem 7:15(2:3, 1:3, 1:6, 3:3) im Heimspiel gegen die Sportliche Vereinigung.

Dem 1:0 für Laatzen folgte das 1:1 durch HSG-Center Adrian Reihs, der sich sehenswert durchsetzte. Danach übernahm Laatzen das Zepter, konnte Warnemünde aber lange Zeit nicht abschütteln. Kurz vor der Halbzeit stand es „nur“ 5:3 aus Laatzener Sicht und 14 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gelang in Überzahl das 6:3. Drei Tore Abstand sind eigentlich Nichts im Wasserball, wo doch durchweg zwischen 20 bis 30 Tore pro Spiel fallen, doch dieser empfindliche kleine Nackenschlag sollte Warnemünde im 3.Viertel empfindlich hemmen. Der Gegner wurde zu Kontern eingeladen und vergrößerte den Abstand Minute um Minute. Da half auch ein parierter Strafwurf von HSG-Torhüter Philipp Steidler nichts. Mit  einem klaren 4:12 aus Warnemünder Sicht ging es nun ins Schlussviertel. Dort knüpften die Spieler von Trainer Strege an ihre gute 1.Halbzeit an und konnten nun wieder – vielleicht auch wegen der klaren Führung der Gäste – vermehrt Akzente setzen und das Spiel ausgeglichen gestalten. Doch reichen im Wasserball naturgemäß keine drei guten Viertel und so verlor die HSG Warnemünde die Partie. Den Beginn machten die Gäste, den Schlusspunkt setzte Maurizio Reitzig von der HSG mit seinem Tor in der Schlussminute zum 7:15-Endstand. Bei noch zwei ausstehenden Partien hat die HSG nun nur noch theoretische Chancen auf Rang Vier und setzt daher alles daran, Cuxhaven hinter sich zu halten. Am 4.Juni reist die HSG dazu zum vorletzten Spieltag an die Nordsee zu ihnen und am letzten Spieltag am 10.6. empfängt Warnemünde Tabellennachbar Hildesheim. Ein Sieg in Cuxhaven ist eigentlich Pflicht und auch gegen Hildesheim sollte etwas zu holen sein. Die Vorzeichen für einen versöhnlichen Abschluss im Aufstiegsjahr stehen also gut und liegen vor allem in den eigenen Händen der Rostocker Wasserballer.

Text u. Foto: J. Behlendorf

HSG I gegen Laatzen:

Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs (1 Tor), Jacob Groß, Jonte T. Briese (1), Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig (1), Leo Lagodka, Konrad Meyer (3), Felix Schenk, Kurosh Behradfar, Peter Blumberg (1), Ben Ramforth

12. Mai 2023

Kourosh Behradfar mit der Nr. 11

Warnemünde in Hamburg erneut mit Lehrgeld

Aufsteiger verliert beim Absteiger klar mit 5:17

 

Beim letzten Spieltag in der 2.Liga-Nord gab es für die HSG Warnemünde an der Elbe nichts zu holen. Gegen den Bundesligaabsteiger Hamburger TB62 verloren die Rostocker klar und deutlich mit 5:17 (0:3, 1:4, 1:7, 3:3).

Der Beginn verlief gar nicht so schlecht wie es das Endergebnis vermuten lässt. Erst zum Ende des Startviertels konnten die Gastgeber in kurzer Folge Warnemündes Abwehr und Keeper Steidler bezwingen und mit 3:0 in die 1.Pause gehen. Die Abwehrarbeit der Hamburger und die bessere Chancenverwertung waren ihr Schlüssel zum Erfolg. „Wir haben uns schwer getan, sie zu überraschen und im Stellungsspiel sind sie einfach eine Klasse besser als wir,“ resümierte HSG-Trainer Strege die Hamburger Überlegenheit. Erst 20 Sekunden vor der Halbzeitpause konnte im iranischen Duell Kourosh Behradfar seinen alten Kumpel Bahman Hosseinian im Hamburger Tor zum 1:7-Anschluss überwinden. Beide verbindet bis heute eine dicke Freundschaft. So waren sie von Kindesbeinen an Weggefährten im Wasserball, bis sich ihre Wege trennten und durch den Wasserball in Hamburg und Rostock wieder verbunden.

In der 2.Halbzeit mühte sich Warnemünde zusehends, in der kompakten Deckung von HTB Lücken zu finden, es gab schlicht keine und erst im Schlussviertel, als die Konzentration bei den Hausherren nachließ, konnte sich die HSG einige Male auszeichnen und noch ein wenig Ergebniskosmetik zum 5:17-Endstand betreiben.

Am Samstag wird es ungleich schwerer, denn mit der Sportlichen Vereinigung Laatzen kommt der aktuelle Tabellenführer in die Rostocker Neptunschwimmhalle. Die Liga ist quasi Passagier im Fernduell von Hamburg und Laatzen – beide wollen den Aufstieg in die Bundesliga. Im letzten Heimspiel der HSG gegen die offensivstarken Rand-Hannoveraner gab es noch ein ansprechendes 2:13 und die Erkenntnis auch mit den Besten der Liga an guten Tagen mithalten zu können. Ob es am Samstagnachmittag ab 16Uhr bei freiem Eintritt erneut gelingt ?

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG I in Hamburg:

Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs (1 Tor), Jacob Groß, Jonte T. Briese, Daniel Thiele, Niklas Heese, Maurizio Reitzig (1), Leo Lagodka, Konrad Meyer (1), Felix Schenk, Kurosh Behradfar (1), Peter Blumberg (1), Ben Ramforth

10. Mai 2023

Stephan Behring im Tor

HSG Warnemünde nach dramatischem Finale auf Rang 4 in 3.Liga abgerutscht

Wasserballer entgleitet Überraschungssieg gegen Kiel

 

Für die zweite Vertretung der HSG Warnemünde bot das Saisonfinale in Kiel einige dramatische wie frustrierende Momente. Zwei Spiele standen gegen Keitum und Kiel noch auf dem Plan.

Im 1.Duell gegen Keitum waren die Vorzeichen klar. Die Sylter sind Favorit. Einer seit fast zwei Jahrzehnten unveränderten und somit eingespielten Truppe stand eine Nachwuchsmannschaft der HSG II, gespickt mit einigen Routiniers gegenüber. So übernahm Keitum auch prompt das Zepter und zog im 1.Viertel auf 6:1 davon. Im 2.Abschnitt rieben sich alle Beteiligten ein wenig die Augen, als Warnemünde Tor um Tor verkürzte und spielerisch zu überzeugen wusste. Mit einem knappen 6:9-Rückstand ging es in die 2.Halbzeit. Hier mussten die unerfahrenen Youngster der HSG II – das Team ist gemischt mit Spielern von Tri-Sport Schwerin und der HSG Warnemünde – den robusteren Keitumern den Vortritt lassen. Die enge Deckung der Insulanern zwang die HSG zu einfachen Fehlern im Spielaufbau und leichte Ballverluste waren zu oft die Folge. Keitum zog davon und gewann am Ende deutlich mit 17:8. „Wir haben gegen Keitum guten Wasserball gezeigt und uns phasenweise richtig stark präsentiert. Dank unseres Torhüters Stephan Behring konnten wir lange um eine Überraschung mitkämpfen, die am Ende nicht gelang,“ sagte HSG II-Kapitänin Jessica Hembus nach der Partie.

Am vollgepackten Spieltag in Kiel, stand nun das Duell um die Meisterschaft zwischen Keitum und Kiel an, dass am Ende zwei Sieger hatte. Kiel gewann in einer spannenden Partie mit 16:15 und Keitum sicherte sich dank des Torverhältnisses und besseren Direktvergleiches dennoch den Titel in der 3.Liga-Nord.

Im 3.Spiel des Tages ging es somit nur noch für Warnemünde um etwas und zwar um die Entscheidung Bronze oder Rang Vier in der diesjährigen Miniliga. Dazu benötigte Warnemünde II jedoch einen Punkt, da man im Fernduell den Direktvergleich gegen Lübeck verlor und somit nun einen Punkt oder gar einen Sensationssieg gegen Kiel einfahren musste. In einer absolut fairen und dennoch intensiven Partie legte die HSG II dabei los wie die Feuerwehr und überrumpelte verdutzte Kieler mehrfach. Nach dem Startviertel führte Warnemünde mit 3:0. Im 2.Viertel spulte man die Abläufe mit erstaunlicher Souveränität ab, Jörg Behlendorf erhöhte auf 4:1, wenig später traf Center Tim Hoffmann zum 5:1. Zwar verkürzte Kiel vor der Halbzeit noch einmal auf 2:5, scheiterte aber erneut an Keeper Behring, der heute seinen wohl besten Karrieretag erwischte und auch die Kieler Angriffe zu Hauf entschärfte. Auch im 3.Abschnitt schien der HSG II nichts aus der Hand zu gleiten, im Gegenteil. Die Aufkeimenden Kieler Angriffe, beantwortete Warnemünde postwendend mit Gegentoren und so hielt die 3-Tore-Führung sicheren Bestand. Mit 9:6 ging es ins Schlussviertel. Was nun folgte, stellte nicht nur das Spiel, sondern leider auch die komplette Saison auf den Kopf. Mit dem sichergeglaubten Sieg oder zumindest einem Unentschieden, hätte man das schwache Auftreten der Heimniederlage gegen Lübeck (6:10) wett machen und Platz 3 hinter den verdienten Top2 Keitum und Kiel klar machen können. „Alles schien in Butter“, jedoch leistete sich nun ein HSG-Spieler einen total unnötigen Aussetzer. Für einen der zwei Schiris klar sichtbar, führte seine Unbeherrschtheit zu einem Schlag über was gegen einen Kieler.  Wäre dies nicht schon schlimm und unnötig genug, entschied der Schiedsrichter für alle Beteiligten unfassbarerweise, und der Meinung auch der Kieler und Warnemünder überhart auf eine Spielersperre und eine zusätzliche vierminütige Unterzahl. Im Wasserball bedeutet dies nichts weniger als sichere Gegentore und die Kieler nahmen dieses Geschenk dankend an. Fingen erst jetzt wirklich an guten Wasserball zu spielen und drehten die Partie innerhalb dieser Vier Minuten auf 10:9 für Kiel. Als die Strafe „überstanden“ war, waren noch knapp zwei Minuten zu spielen und keines der beiden Teams konnte noch ein Tor erzielen. Warnemünde fehlten die Kräfte nach der Unterzahldauer und Kiel verwaltete geschickt die letzten verzweifelten HSG-Angriffe. „Diese harte Strafe wurde dem Spiel überhaupt nicht gerecht. Es war keine Unfairness oder überbordende Härte im Spiel. Ein einfacher Spielerausschluss und eine normale einfache Unterzahl wären hier angemessen gewesen,“ monierten die Warnemünder und Teile der Kieler einhellig.“ So war der erhoffte Punkteklau und die Sensation gegen Kiel dahin und so endete der Spieltag mit hängenden Köpfen und einer großen verpassten Chance mit „Geschmäckle“, jedoch auch die Erkenntnis mit dieser Mannschaft in der kommenden Saison die Ränge Zwei und Drei ins Visier nehmen zu können.                                      

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG II in gegen Keitum und Kiel:

Stephan Behring (Torhüter) – Torben Meyn & Mathilda Hoffmann (beide nur gegen Keitum), Friedrich Hess & Christian Strege (beide nur gegen Kiel), Tim Hoffmann (5 Tore), Rick Plaeschke (1), Michael Hess (2), Michael Loba, Fritz Hansen, Johannes Hess, Leo Lagodka, Jörg Behlendorf (7), Kapitänin Jessica Hembus (2), Erik Hartkopf

05. Mai 2023

HSG`s Iraner K. Behradfar mit der Nr. 11 wieder dabei

Beide Teams von Warnemünde auswärts im Einsatz

Wasserballer nur mit Außenseiterchancen in ihren Spielen

 

Am Samstag geht es für die 2.Mannschaft der HSG Warnemünde in der 3.Liga zu ihren finalen zwei Saisonspielen nach Kiel. Dort empfängt die HSG II zunächst den bisher ungeschlagenen Tabellenführer TV Keitum aus Sylt, im direkten Anschluss duellieren sich Keitum und der SV Wiking Kiel um die Meisterschaft in der 3.Liga, ehe danach noch die Partie der Kieler gegen Warnemünde II ansteht. „Nach Lage der Dinge werden wir gegen Keitum keine echte Siegchance haben. Wenn wir alles zusammenbekommen und Kiel vielleicht im Duell gegen Keitum etwas Kräfte verloren hat, könnte vielleicht gegen die Kieler im letzten Saisonspiel etwas möglich sein,“ sagt HSGII-Kapitänin Jessica Hembus. Immerhin verlor die HSG das Hinspiel nach verpatztem Beginn (0:5) mit 14:19 gegen den SV Wiking. Rein rechnerisch scheint also etwas möglich zu sein.

Für den Zweitligisten Warnemünde, eine Liga höher in der Nord-Staffel, wird es ungleich schwieriger werden. Beim Tabellenzweiten und Bundesligaabsteiger Hamburger TB62 wird unter normalen Umständen nichts zu holen sein. Die Hamburger sitzen ihrerseits Laatzen in der Liga im Nacken und wollen den sofortigen Wiederaufstieg und werden sich daher gegen Warnemünde keine Blöße geben lassen. „Mit dieser Situation lässt es sich gut für uns leben. Wir werden einige taktische Dinge ausprobieren und versuchen uns gegen ihre sehr gute Defensive Chancen zu erarbeiten. Der Druck liegt ja gänzlich bei ihnen. Sie sind in zum Siegen verdammt, nicht wir,“ sieht HSG-Trainer Christian Strege diesem Spieltag gelassen entgegen. Immerhin müssen sie noch zweimal gegen ihre direkten Kontrahenten Cuxhaven und Hildesheim ran. Dort müssen sie performen und sich beweisen. In Hamburg gilt es die Kanten dafür zu schärfen, zumal wieder fast alle Spieler mit an Bord sind. Einzig der 1.Torhüter Fabian Schulz, Offensivmann Tom Plaeschke und Defensivspezialist Christian Koth fallen erneut aus.

Text u. Foto: J. Behlendorf

03. Mai 2023

HSG Warnemünde verpasst Big Points gegen Hildesheim

Wasserballer unterliegen Hildesheim nach irrem Spielverlauf

 

Überraschung verpasst. Zweitligist Warnemünde verliert auf der Zielgeraden mit 11:14 (3:3, 5:1, 2:5, 1:5) beim SC Hellas Hildesheim und verpasst damit eine Riesenchance auf den 4.Tabellenplatz.

„Wir haben heute eines unserer besten Spiele abgeliefert. Bis ins 3.Viertel lief alles nach Plan, doch am Ende waren wir zu gierig und uns ging leider die Luft aus,“ fasste Trainer Christian Strege ein Wechselbad der Gefühle zusammen.

Die HSG musste auf sechs Spieler im Vergleich zur Vorwoche beim 8:6-Heimsieg über Cuxhaven verzichten und reiste daher mit geringen Erwartungen und Siegchancen nach Niedersachsen. „Wir mussten den Kader komplett umbauen und auf bewährte Stammkräfte verzichten, daher waren wir selbst etwas überrascht als wir zur Halbzeit mit 8:4 vorne lagen,“ sagte Konrad Meyer, der heute mit fünf Toren am erfolgreichsten für die HSG war.

Als die HSG dann im 3.Viertel nochmals auf eine 10:5-Führung stellte, schlichen sich einfache Fehlern ein. Es fehlte an der defensiven Absicherung und die Mentalität im Angriff „jeder dürfe mal ran“. Dies rächte sich rasch und Hildesheim verkürzte Tor um Tor. Im Schlussviertel kippte das Spiel beim Stande von 11:9 der in Führung liegenden Warnemünder endgültig. Die HSG hatte nach einer Hildesheimer Zeitstrafe die Chance in Überzahl auf 12:9 zu erhöhen, bei noch sechs Minuten auf der Spieluhr. Leider vergaben die Gäste und der Gastgeber verkürzte seinerseits durch ihren 6-fach-Torschützen Ilja Immermann auf 10:11. Bei Warnemünde schwanden die Kräfte und das Fehlen der Stammkräfte machte sich leider mehr und mehr bemerkbar.

Das Stenogramm zeichnete eine irren Spielverlauf auf. Nach dem 0:1 und 1:2, folgte das 3:3 und 3:4 aus HSG-Sicht. Danach zog die HSG auf 9:4 und 10:5 davon. Hildesheim kam bis auf 10:9 heran und drehte schließlich die Partie zu ihren Gunsten. Am Ende fiel die Niederlage mit 11:14 etwas zu hoch aus, zieht man doch in Betracht, dass die HSG die halbe Spielzeit klar führte. „Heute haben wir einen Big Point gegen Cuxhaven und Hildesheim verpasst, das war wirklich ärgerlich. Es zeigt aber auch, dass wir im Kampf um Rang Vier noch weiterhin gute Chancen haben, da wir noch gegen unsere direkten Kontrahenten spielen,“ sagte Center Adrian Reihs von der HSG Warnemünde.

Im Topspiel des Spieltages trennten sich unterdessen Hamburg und Laatzen mit 7:7 und in einem Nachholspiel unterlag Cuxhaven krachend der Bundesligareserve der White Sharks Hannover II mit 6:25.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG gegen Cuxhaven:

Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß (1 Tor), Felix Schenk, Maurizio Reitzig (1), Konrad Meyer (5), Peter Blumberg (2), Eric Hartkopf, Leo Lagodka, Roman Gruchow (2), Ben Ramforth, Christian Strege

26. April 2023

Ben Ramforth-mit weißer Kappe Nr.13-fast komplett unter Wasser

HSG Warnemünde ringt in Defensivschlacht Cuxhaven nieder

Wasserballer im Aufsteigerduell mit 8:6 erfolgreich

 

Der 2.Heimsieg ist perfekt. Die Wasserballer der HSG Warnemünde gewannen das Aufsteigerduell gegen Neptun Cuxhaven denkbar knapp mit 8:6 (2:1, 3:0, 1:3, 2:2) und schoben sich so in der Tabelle vom sechsten auf den vierten Rang in der 2.Liga-Nord vor.

Es begann im Grunde fast wie immer. Die Offensivspezialisten der HSG, Konrad Meyer und Peter Blumberg, eröffneten mit ihren Treffern zum 2:0. Cuxhaven konnte aber kurz vor der 1.Viertelpause noch den Anschluss erzielen. Danach entwickelte sich in der torarmen Partie vor allem ein Defensivspektakel. Warnemündes Keeper Fabian Schulz überzeugte neben diversen Glanzparaden im Spiel auch mit zwei gehaltenen Strafwürfen und hielt seine Vorderleute somit in der Spur. „Wir haben heute defensiv hin und wieder schwach gestanden aber unser Torhüter hat uns auf der Siegerstraße gehalten,“ sagte HSG-Kapitän Niklas Heese nach der Partie. Acht Zeitstrafen und vier Strafwürfe gegen die HSG und nur ein Strafwurf und drei Zeitstrafen gegen Cuxhaven sprachen eine deutliche Sprache. In der Defensive agierte Warnemünde zunächst ungeschickt, kassierte die Strafen und verteidigte dann in Unterzahl bärenstark und zog so den Gästen den Zahn. Zur Halbzeit führte die HSG eigentlich beruhigend mit 5:1, doch danach zeigten die Cuxhavener einmal mehr ihre Comebackqualitäten und kamen Tor um Tor näher. Im Schlussviertel stockten den Zuschauern der Atem, als Cuxhaven zum 6:6 ausglich. Sollten sich die Ereignisse beim letzten Aufeinandertreffen wiederholen, als damals Warnemünde eine 13:9-Führung verspielte? Nein, heute nicht, mit letzter Kraft gelang den Hausherren der Sieg. Zunächst traf zum zweiten Mal am heutigen Tage der gut aufgelegte Ben Ramforth zum 7:6 knapp vier Minuten vor dem Ende und zwei Minuten vor dem Abpfiff besiegelte Jonte Tristan Briese mit seinem Tor zum 8:6-Endstand den 3.Saisonsieg der HSG Warnemünde. Interimstrainer Paul Helm war zugleich glücklich wie auch erleichtert: „Wir mussten hart kämpfen und haben uns selbst zu oft in die Bredouille gebracht. Wir hatten die besseren Nerven und die bessere Verteidigung. Offensiv war das heute wenig überzeugend und schon am kommenden Wochenende in Hildesheim muss das deutlich besser werden.“ Paul Helm vertrat heute den verhinderten Trainer Strege, der dann am kommenden Samstag wieder am Beckenrand die Geschicke des Teams leiten wird.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG gegen Cuxhaven:

Fabian Schulz (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß, Jonte T. Briese (1 Tor), Felix Schenk, Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig, Tom Plaeschke (2), Konrad Meyer (2), Christian Koth, Kourosh Behradfar, Peter Blumberg (1), Ben Ramforth (2), Interimstrainer Paul Helm

23. März 2023

HSG wasserballkappen

Wasserballerteams der HSG Warnemünde bleiben punktlos

HSG I und HSG II verlieren beim Doppelspieltag in Rostock

 

Am Sonntag waren beide Teams der HSG Warnemünde die perfekten Gastgeber und überließen sowohl in der 2.Liga-Nord dem Hamburger TB62, als auch in der 3.Liga SH-MV dem SV Wiking Kiel die Siege in den Punktspielen.

Den Anfang machte die 2.Vertretung der HSG gegen die Fördestädter aus Kiel. Nach einem total verschlafenen Start und der Hypothek eines 0:5-Rückstandes nach nur drei(!) Minuten, begann Warnemünde II mit dem Wasserballspielen. Trainer Steffen Klukas haderte nach der Partie mit diesem Umstand: „Wir haben genau das angesprochen, doch all die Warnung half nichts und erst nach dem Nackenschlag sind wir aufgewacht. Leider zu spät, denn heute war ein Sieg drin.“

In der tat drehte die HSG danach auf und kämpfte sich mühsam zurück ins Spiel. Jessica Hembus verkürzte auf 4:6, doch Kiel nutzte weiterhin individuell-punktuelle Schwächen in der HSGII-Abwehr und verschaffte sich im Spielverlauf immer wieder Luft und Vorsprung. Ende des 3.Viertels verkürzte Jörg Behlendorf per Doppelschlag auf 9:12, doch abermals zogen die Gäste den Kopf aus der Schlinge und wieder davon. Zu Beginn des Schlussviertels war es erneut die Kapitänin der Warnemünder Jessica Hembus, die mit ihrem dritten Treffer zum 11:14 ein finales Mal Hoffnung aufkeimen lies. Doch das ständige „Hinterherschwimmen“ war zu kräftezehrend für den Gastgeber und änderte nichts mehr an der Statik des Spiels. Die Kieler blieben stabiler mit gezielten Nadelstichen und schipperten ihren 5-Tore-Vorsprung aus den ersten Spielminuten ins Ziel. Den Schlusspunkt setzte erfreulicherweise dennoch die HSG Warnemünde II mit einem wunderschönen Spielzug in Überzahl und erfolgreichem Torabschluss durch die 2.Dame im Team der HSG Nicole Gerth, zum 14:19(2:6, 4:5, 4:3, 4:5)-Endstand. Damit rutscht die HSG II in der Miniliga auf den vierten und letzten Tabellenplatz, ehe Anfang Mai die letzten zwei Ligaspielen anstehen.

Weit entfernt vom Saisonende befindet sich Zweitligist HSG Warnemünde, die im direkten Anschluss gegen den Hamburger TB62 ihren 12. von insgesamt 18 Spieltagen abhielten. Da die Favoritenrolle im Vorfeld klar auf Hamburger Seite lag, war die Niederlage durchaus einkalkuliert. Dennoch lief auch diese Partie zu früh in die „falsche“ Richtung. Hamburg zog rasant auf 4:0 davon. Vor allem im Centerspiel dominierten die Gäste heute mit insgesamt 10 von 19 Treffern durch ihre zwei Center Rathjen und Barenberg. „Da haben wir heute ärgerlichweise kein Mittel gefunden, sie in Schach zu halten. Defensiv haben wir zu viel zugelassen und uns dadurch etwas aus der Ruhe bringen lassen. Aber acht bis zwölf Tore Unterschied ist aktuell noch der Leistungsunterschied zwischen ihnen und uns,“ resümierte HSG-Trainer Christian Strege nüchtern.

Immer wenn die HSG mit ein Paar Toren vermeindlich Lunte roch, erstickten die Gäste postwendend mit Gegentoren jegliche Hoffnungen der HSG im Keim. Dem 5:11 durch Konrad Meyer folgten die Hamburger Tore bis zum 5:14. Dem Anschluss von Maurizio Reitzig zum 7:14, folgte die Schlussoffensive der Gäste und dem letzten Tor durch David Rathjen, der einst in der Saison 2015/2016 für die HSG Warnemünde in der 2.Liga-Nord aktiv war und nun seinem Ex-Verein am heutigen Tage fünf Tor einschenkte. Nun geht es für Warnemünde in einen einmonatige Spielpause. Kräfte bündeln, hart arbeiten und gegen die direkten Kontrahenten Hildesheim und Cuxhaven im Liga-Endspurt punkten – die Devise des Aufsteigers HSG Warnemünde in der 2.Liga-Nord-Saison 2022/2023.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG I gegen Hamburg: Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß, Jonte T. Briese, Daniel Thiele, Ben Ramforth (1 Tor), Maurizio Reitzig (2), Roman Gruchow, Konrad Meyer (4), Felix Schenk, Kourosh Behradfar, Peter Blumberg, Leo Lagodka

 

HSG II gegen Kiel: Stephan Behring (Torhüter) – Tim Hoffmann (1 Tor), Fritz Hansen, Enno Spiller (2), Rick Plaeschke (1), Nicole Gerth (1), Michael Loba, Johannes Hess, Fynn Urban, Leo Lagodka (1), Jörg Behlendorf (2), Kapitänin Jessica Hembus (3), Enrico Rabe (3), Trainer Steffen Klukas, Betreuer Torben Meyn

 

14. März 2023

Tom Plaeschke traf 3 x gegen Laatzen

Warnemünde nach Startviertel bereits K.O. gegangen

Wasserballer vergeigen Beginn gegen Laatzen und verlieren 9:24

 

Die Zweitligawasserballer von Warnemünde mussten am Wochenende einen erneuten Dämpfer einstecken. Zwar hat das Team von Trainer Christian Strege eine erwartbare Niederlage kassiert, haderte aber mit den Umständen.

Für Warnemünde Stand die Partie schon vor dem Anpfiff unter keinem guten Stern. HSG-Kapitän Niklas Heese musste krankheitsbedingt absagen und mit Roman Gruchow, Maurizio Reitzig, Christian Koth, Jörg Behlendorf, Fabian Schulz und Felix Schenk fehlten weitere wichtige Stützen. So kam Nachwuchshoffnung Enno Spiller zu seinem unverhofften 2.Saisoneinsatz und auch Trainer Strege musste sich als Notlösung mit auf die Spielerbank setzen, damit die HSG wenigstens 12 der maximal 13 erlaubten Spieler einsetzen konnte. Laatzen hingegen schöpfte aus dem Vollen und legte los wie die Feuerwehr. Deren zwei besten Offensivwaffen Tobi Müller (6 Tore insgesamt) und Michael Hahn (5 Tore insgesamt) zerlegten die HSG nach Belieben und zur 1.Viertelpause lag Laatzen bereits mit 9:0 in Front. HSG-Betreuer Richard Graetz kommentierte die Partie: „Nachdem sie uns am Anfang famos auskonterten und davonzogen, waren im Grunde alle Messen gesungen. Dass wir danach gut mithalten konnten war zwar schön, ist jedoch nach dem 0:9 gesondert einzuordnen.“

Im 2.Viertel erhöhte Müller gar auf 10:0, ehe Konrad Meyer im Überzahlspiel den ersten Treffer zum 1:10-Anschluss erzielen konnte. Ab diesem Moment verwaltete Gastgeber Laatzen geschickt das Spiel und Warnemünde gelang nun glücklicherweise etwas mehr, so dass am Ende ein ansprechendes 9:24(0:9, 3:4, 2:6, 4:5) für die HSG zu Buche stand. Bester Mann in den Reihen der Gäste war dieses Mal Tom Plaeschke, der mit drei Treffern neben Konrad Meyer auch erfolgreichster Schütze wurde. Gegen die geballte Offensivpower des Aufstiegskandidaten Laatzen war heute jedoch Nichts zu holen, auch aufgrund der Personalprobleme von Warnemünde am heutigen Spieltag. Wegen einiger Spielverlegungen ist die Tabelle in der 2.Liga-Nord aktuell etwas schief aber die drei Teams Cuxhaven, Hildesheim und Warnemünde kämpfen hart um Rang 4 hinter den Top-Drei-Teams Laatzen, Hamburg und Hannover.

Text u. Foto: J. Behlendorf

06. März 2023

HSG-Center Adrian Reihs

Überraschung verpasst aber achtbare Leistung ohne Ertrag

HSG-Wasserballer trotzen Laatzen ein 2:13 ab

 

Am Samstagnachmittag trotzten die Zweitligawasserballer von Warnemünde dem Aufstiegskandidaten der Sportlichen Vereinigung Laatzen ein 2:13(1:4, 1:3, 0:4, 0:2) ab. In einer ausgeglichenen Anfangsphase konnte sich zunächst keines der beiden Teams absetzen. Laatzen ließ einige Topchancen ungenutzt liegen und die HSG hielt wacker dagegen. Doch nach und nach übernahmen die Gäste das Spielgeschehen und zogen auf 4:0 davon. Kurz vor dem Ende des Startviertels nutzte Warnemünde eine Chance im Überzahlspiel durch Jörg Behlendorf zum 1:4-Anschlusstreffer. Im 2.Viertel traf dann Konrad Meyer per Bilderbuch-Heber zum 2:5. Es hätte der Weckruf zur weiteren Aufholjagd sein können, wurde aber der Selbige für Laatzen, die nun die Zügel anzogen. Warnemünde fabrizierte unter Druck nun zu viele leichte vermeidbare Fehler und stand in der Verteidiung nicht mehr so gut wie zu Beginn. Mit einem dennoch verheißungsvollem 2:7 ging es in die Halbzeitpause.

Im 3.Viertel zeigten die Gäste nun, warum sie auf Rang 1 stehen. Mit geschicktem Stellungsspiel brachten sie die Hausherren fast völlig aus dem Konzept. Zudem taten sich heute die HSG-Center gegen deren sehr gute Verteidigung immens schwer. Dadurch waren die Offensivaktionen von Warnemünde leichter zu Durchschauen und Ballverluste waren die Folge. In den zurückliegenden Partien war dann die hohe Konteranfälligkeit eine Achillesferse der HSG. Hier zeigte man sich jedoch stark verbessert und konnte Laatzen im Zaum halten. Mit 2:11 begann man das Schlussviertel. Da über die komplette Spieldauer beide Mannschaften ein hohes Tempo gingen, waren nun auf beiden Seiten die zwingenden Aktionen Mangelware und Laatzen schaukelte den Auswärtsieg clever ins Ziel.

Im Hinspiel lautete das Endergebnis noch 22:4 für die Niedersachsen, entsprechend positiv fiel das heutige Fazit beim Aufsteiger Warnemünde durch Trainer Christian Strege aus: „Defensiv war das heute eine überzeugende Leistung. Leider haben wir uns im Angriff zu wenig zugetraut. Zwei eigene Tore sind natürlich zu wenig aber als Aufsteiger gewöhnen wir uns von Spiel zu Spiel an das höhere Niveau und verbessern uns stetig.“

Bereits am kommenden Samstag geht es erneut gegen Laatzen, dann aber reist man zu Ihnen ins AquaLaatzium. Der Modus in dieser Saison sieht eine einfache Hin- und Rückrunde aller sechs Teams vor, danach steigt die 2.Vertetung der White Sharks aus und die verbliebenen fünf Teams von Laatzen, Hamburg, Hildesheim, Cuxhaven und Warnemünde spielen eine weitere Hin- und Rückrunde und kommen so am Ende auf 18 Saisonspiele, während die White Sharks Hannover II bei 10 Partien die Saison abschließen werden.              Text u. Foto: Jörg Behlendorf

 

HSG gegen Laatzen: Fabian Schulz (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß, Felix Schenk, Daniel Thiele, Niklas Heese, Tom Plaeschke, Konrad Meyer (1 Tor), Christian Koth, Jörg Behlendorf (1), Ben Ramforth, Kourosh Behradfar

28. Februar 2023

Treffsicher von der HSG Jacob Groß

Warnemünde nach Niederlage in Hannover zurück in der Realität

Wasserballer in der 2.Liga den White Sharks II klar unterlegen

 

Bei der Bundesligareserve der White Sharks Hannover II gab es am Samstag für die HSG Warnemünde nichts zu holen. Nachdem man in der Vorwoche zu Hause noch überraschend klar mit 24:3 gegen Hildesheim gewann, gab es nun eine ernüchternde 7:19(1:5, 4:5, 0:3, 2:6)-Niederlage gegen die weißen Haie. Zwar erzielte HSG`s Amerikaner Peter Blumberg das 1:0, doch danach übernahm Hannover das Zepter und zog davon. Jedoch löste sich der Knoten der Gastgeber erst knapp eine Minute vor der 1.Viertelpause, als beim Stande von 2:1 noch 3 schnelle Tore zum 5:1 folgten. Im 2.Abschnitt schien es so weiterzugehen, als Hannover bereits mit 9:2 in Front lag. HSG-Trainer Christian Strege nahm nun jedoch seine erste von zwei möglichen Auszeiten und rüttelte sein Team wach. Endlich konnten die Gäste ihr Potential aufblitzen lassen und kamen den Haien nochmals nahe. Fabian Schulz gelang Acht Sekunden vor der Halbzeitsirene der 5:10-Anschlusstreffer.

In der 2.Halbzeit misslang jedoch in der Defensive die Konterabsicherung und die Gastgeber zogen souverän davon. Im Angriff sollte auch nicht mehr viel gelingen. „Sie haben uns am Ende nochmal mit ihrer Schnelligkeit in die Schranken gewiesen,“ sagte HSG-Kapitän Niklas Heese. Das 3.Viertel ging 0:3 verloren und im Schlussviertel konnten erst am Ende Konrad Meyer zum 6:18 und Jacob Groß sehenswert per Fernwurf zum 7:18 Ergebniskosmetik betreiben. Den Schlusspunkt setzte allerdings heute standesgemäß Hannovers Bester Jan Mergenthaler mit seinem finalen fünften Treffer zum 19:7-Endstand. „Das ging heute für die White Sharks leider auch in der Höhe in Ordnung, da wir am Ende nicht konsequent genug verteidigt haben und sie ihrerseits ihre Stärken eiskalt ausgespielt haben,“ gab HSG-Trainer Strege anerkennend zur Protokoll. Doch auch die Hildesheimer gingen mit voller Besetzung in ihrem Nachholspiel am selben Tag gegen die Hannoveraner mit 5:17 unter, was die Leistung von Warnemünde etwas besser einordnen lässt. Gegen die Haifische war heute kein Kraut gewachsen. Am kommenden Samstag ab 16Uhr empfängt Warnemünde zum nächsten Heimspiel dann Tabellenführer und Favorit SpVg Laatzen. In der Rostocker Neptunhalle ist dabei stets eine Überraschung aus HSG-Sicht möglich. Da aber den Laatzenern der Hamburger TB punktgleich im Nacken sitzt, werden die Mannen um Trainer Carsten Stegen sich ihrer Favoritenrolle auch bewusst sein.

Text u. Bild: J. Behlendorf                                                                                                                                

HSG in Hannover:

Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs (1 Tor), Jacob Groß (1), Jonte Briese, Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese (1), Maurizio Reitzig, Fabian Schulz (1), Konrad Meyer (2), Kourosh Behradfar, Peter

Blumberg (1), Ben Ramforth

24. Februar 2023

HSG-Trainer Christian Strege

Wasserballer mit unerwartetem Kantersieg in der 2.Liga-Nord

HSG Warnemünde fegt arg ersatzgeschwächte Hildesheimer aus der Halle

 

Den Wasserballern ist der erhoffte Befreiungsschlag im Heimspiel am Samstag geglückt. Gegen stark ersatzgeschwächte Gäste des SC Hellas Hildesheim gewannen die Spieler von Trainer Christian Strege mit 24:3(6:1, 10:0, 4:1, 4:1).

Die HSG legte los wie die Feuerwehr und noch in der 1.Spielminute erzielte Peter Blumberg das 1.Tor des Tages. In Überzahl erhöhte Christian Koth wenig später auf 2:0 und nur einen Angriff danach markierte Konrad Meyer das 3:0 für Warnemünde. Es ging munter weiter und besonders erfreulich war, dass Felix Schenk endlich sein längst überfälliges 1.Saisontor zum Pausenstand von 6:1 erzielte, insgesamt der Grundstein zum Sieg. Im 2.Viertel hielt die HSG das Tempo weiterhin hoch und überrollte Hildesheim dann vorentscheidend mit 10:0 zum Halbzeitstand von 16:1.

„Wir wollten bei diesem Heimspiel von Beginn an den Sieg und haben den Takt vorgegeben. Dass die Gäste heute nichts dagegen setzen konnten war sowohl überraschend als auch logisch, da sie nur einen Wechselspieler mit dabei hatten. Das relativiert zwar ein wenig das Geschehen und daher müssen wir diesen Sieg auch entsprechend einordnen, dennoch war das heute Balsam auf unsere Seelen,“ kommentierte ein erleichterter HSG-Trainer Strege nach dem Heimsieg.

Ähnlich wie beim Handball ist man beim Wasserball meist auf verlorenem Posten, wenn Teams mit nur zwei oder weniger Wechselspielern antreten. So wie am heutigen Tage die Gäste aus Hildesheim. In der 2.Halbzeit war das Spiel praktisch entschieden und Warnemünde verwaltete ein wenig das Spiel, blieb dabei aber stets wachsam und konnte so das Endergebnis noch auf 24:3 hochschrauben. Mit diesem auch in der Höhe völlig verdientem Heimtriumph übergibt Warnemünde die rote Laterne in der Tabelle erneut an Cuxhaven, die wiederholt eine Spielabsage verzeichnen mussten und am Wochenende nur Zuschauer aus der Ferne waren.

Erfolgreichster Schütze bei der HSG gegen Hildesheim war der Amerikaner Peter Blumberg mit 6 Treffern. Ihm folgten Konrad Meyer mit 5 und Christian Koth mit 4 Toren und weiteren 6 verschiedenen Torschützen in den Reihen von Warnemünde. Am kommenden Samstag reist die HSG dann zum Nachholspiel bei der 2.Vertretung des Bundesligisten White Sharks Hannover und möchte an die gute Leistung von heute anknüpfen.                                              Text u. Bild: J. Behlendorf                            

 

HSG gegen Hildesheim: Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs (2 Tore), Jacob Groß, Jörg Behlendorf (2), Daniel Thiele (1), Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig (1), Roman Gruchow (2), Konrad Meyer (5), Felix Schenk (1), Christian Koth (4), Peter Blumberg (6 Tore), Ben Ramforth

1. Februar 2023

Peter Bluberg am Ball

Warnemünde mit Wochenende zum vergessen

Wasserballer mit einer schmerzlichen und einer vertretbaren Pleite

 

Das hatte man sich komplett anders vorgestellt. Im direkten Duell um Rang 5 in der Zweitligatabelle unterlag die HSG Warnemünde völlig unnötig dem SC Neptun Cuxhaven mit 13:16 (3:4, 3:3, 6:2, 1:7). Nach einer schnellen 3:0-Führung (zweimal Maurizio Reitzig und einmal Konrad Meyer) kam Cuxhaven zurück und drehte die Partie auf 5:3 um. Schon hier deuteten sich Konzentrationsprobleme an, da man mit überhastetem Spiel und schludriger Verteidigung die Gäste zurück ins Spiel einlud.

Danach besonn sich die HSG jedoch und zog ihrerseits auf 12:9 vor der letzten Viertelpause davon. Im Schlussviertel gelang sogar das 13:9 durch Peter Blumberg, eigentlich jetzt ein sicheres Polster, doch danach ging alles schief. Unerklärlich brach Hektik im HSG-Spiel aus. Die Angriffe wurden nicht mit der nötigen Ruhe ausgespielt und in der Abwehr geschahen hanebüchene Fehler im Stellungsspiel. Bei noch 3Minuten auf der Uhr glich Cuxhaven zum 13:13 aus und nahm das Momentum mit in die Schlussminuten. Cuxhaven krönte eine irre Aufholjagd zum Entsetzen der HSG und dem 13:16-Endstand. „Das war katastrophal. Wir haben schon zu Beginn nicht als Team fungiert. Jeder hat nur sich und den Ball gesehen. Das war ganz schwaches Teamplay und im Schlussviertel waren sich alle ihrer Sache schon zu sicher und wir wurden zurecht bestraft. Heute war der 2.Sieg so nah und doch so fern, das war frustrierend,“ gab Warnemündes Trainer Christian Strege zu Protokoll.

Am Folgetag musste man erneut ins Wasser und empfing den Tabellenführer aus Hamburg. Mit einer deutlichen Steigerung zum Vortag konnte die Partie teilweise ausgeglichen gestaltet werden. Dennoch setzte sich der Favorit von der Elbe am Ende mit 15:5(5:0, 4:3, 1:1, 5:1) durch. „Mein Team musste eine Reaktion auf das schwache Auftreten von gestern zeigen. Das ist ihnen gelungen. Im Start- und Schlussviertel haben die Hamburger ihre Klasse aufblitzen lassen und uns so den Zahn gezogen. Jedoch haben wir im Vergleich zum Hinspiel beim 4:22 viel besser gegen ihren homogenen Kader mitgespielt und teilweise wunderschön kombiniert. Auf diese Leistung müssen wir aufbauen,“ sagt Warnemündes Trainer Christian Strege nach einem insgesamt doch recht enttäuchendem Heimspielwochenende. Durch die Niederlage gegen Cuxhaven hat die HSG nun die rote Laterne in der Tabelle übernommen. Ein Grund zur Panik ist dies hingegen nicht, da noch bis Mitte Juni genügend Ligaspiele zum Punktehamstern anstehen.

Weiter geht es für die HSG bereits diesen Samstag, wenn man in der Rostocker Neptunhalle den SC Hellas Hildesheim ab 16Uhr bei kostenlosem Eintritt empfängt.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG am Wochenende: Fabian Schulz (Torhüter nur Samstag), Philipp Steidler (Th. nur Sonntag) – Adrian Reihs (2 Tore), Jacob Groß (1), Jonte T. Briese (nur Samstag), Jörg Behlendorf (nur Sonntag), Daniel Thiele (1), Kapitän Niklas Heese (1), Maurizio Reitzig (2), Roman Gruchow (1), Konrad Meyer (4), Tom Plaeschke (1), Kourosh Behradfar, Peter Blumberg (5 Tore), Ben Ramforth

U16 weiblich in Krefeld

WSW-Mädels starten in die U16 Bundesliga-Saison

 

Am Wochenende zeigten unsere Nachwuchs-Wasserballerinnen in Krefeld in vier starken Partien ihr Können am ersten Spieltag der U16-Bundesliga. Los ging es gleich mit dem Derby gegen ETV Hamburg. Unserem Team gelang es von Beginn an, das Spiel zu bestimmen. Die Hamburger Offensive wurde von Centerverteidigerin Mathilda Hoffmann sauber neutralisiert und die Rostockerinnen konnten durch schöne Treffer mit einer 6:3 Führung in die Halbzeit gehen. Die Sportlerinnen vom WSW zeigten sich weiterhin zweikampfstark und auch schwimmerisch den Hamburgerinnen allemal ebenbürtig. In der zweiten Hälfte konnte der ETV zwar aufholen und am Ende auf 9:9 herankommen, die Rostocker Mädels hatten aber klar die besseren Spielakzente gesetzt und freuen sich nun auf das Rückspiel im Februar. Hier gilt es dann, dem traditionsreichen Hamburger Wasserballverein zwei Punkte abzunehmen.

Als nächstes mussten das Team des WSW gegen Chemnitz ins Wasser. Trotz der offenbaren Überlegenheit der Chemnitzerinnen konnten unsere Mädchen phasenweise gut gegenhalten. Angreiferin Lilly Kröger bewies Treffsicherheit und beförderte den Ball gleich viermal in das Chemnitzer Tor.

Mit einer tollen Einstellung erkämpften unsere Mädchen sich ein achtbares 7:23.

Die Rostockerinnen mussten Sonntagmorgen gegen Esslingen antreten, die an diesem Wochenende bereits sagenhafte 70 Tore geworfen hatten. Erneut bewiesen die Spielerinnen vom WSW Teamgeist und gaben trotz der übermächtigen Gegnerinnen nicht auf. Torfrau Lina Kob konnte mit zahlreichen Paraden schlimmeres verhindern. Der WSW zeigte beim 2:22, dass sie niemals kampflos untergehen.

Die letzte Partie gegen das Heimteam Bayer Uerdingen bot viel Spannung. Auf Augenhöhe spielten beide Teams bis zur Halbzeit ein attraktives Spiel (1:1, 2:2). Im dritten Viertel mussten leider gleich drei Rostockerinnen mit dem dritten persönlichen Fehler das Spielfeld verlassen, was die Uerdingerinnen nutzten, um mit 9:4 in Führung zu gehen. Doch auch die Mecklenburgerinnen, die nun ohne Wechselmöglichkeit spielen mussten, nahmen diese Herausforderung an und hielten im letzten Abschnitt (3:3) hervorragend mit. Rostock und Uerdingen trennten sich somit 7:12.

Trainerin Charlotte Richter: „Unsere Sportlerinnen haben an diesem Wochenende gezeigt, dass Rostock auf dem besten Weg ist eine echte Hausnummer im Frauenwasserball zu werden. Das Team hat von Anfang an super zusammengespielt und die taktischen Vorgaben bestmöglich umgesetzt. Ich bin sehr stolz auf die Mädchen und sicher, dass wir diese Saison noch den einen oder anderen Sieg feiern können. Besonders hervorheben möchte ich die Leistung von Lilly Kröger, die in jedem Spiel - selbst gegen die Leistungszentren Chemnitz und Esslingen - ihre Chancen sicher verwandelt hat.“

Text und Foto: C.R.

 

Der WSW spielte mit: vorne von links Emma Bodenburg (2 Tore), Anastasia Suchkarova, Victoria Vassermann, Greta Pannier, Victoria Altenburg und hinten von links Lina Kob (1), Marie Ziems, Mathilda Hoffmann (5), Minea Schwarzer (5), Lilly Kröger (12), Elisa Zopf

 

 

Konrad Meyer traf zweimal gegen Hildesheim

Zweitliga-Wasserballer trotz Steigerung weiter punktelos

HSG Warnemünde unterliegt in Hildesheim mit 9:17

 

Das Pflichtspieldebüt der Mannen von HSG-Trainer Christian Strege ist misslungen. Gegen clevere Hildesheimer gab es im Zweitligaduell an der Innerste leider nichts zu holen. Mit 9:17 (2:5, 2:5, 2:3, 3:4) unterlag die HSG am Ende zwar verdient aber in der Höhe zu deutlich.

„Wir haben zu viele Konter kassiert und haben in der Umschaltbewegung gepatzt, das haben die Hausherren ausgenutzt“, resümierte Kapitän Niklas Heese nach der Partie. Schon nach der 1.Halbzeit war das Spiel praktisch gelaufen. Zwar markierte Konrad Meyer per Strafwurf die 1:0-Führung und Peter Blumberg traf wenig später zum 2:1, doch sollte dies die letzte Führung der Warnemünder Gäste bleiben. Mit der 1.Sirene lag Hildesheim mit 5:2 in Front und ließ im 2.Viertel das selbe Ergebnis folgen. „Als es zur Halbzeit bereits 4:10 gegen uns stand haben wir bis dato zu fehlerhaft im Aufbau agiert, das war erneut unsere Achillesferse. Hinzu kam, dass Hellas‘ Topmann Ilja Immermann all seine fünf Tore bereits zu Beginn gegen uns markierte. Danach haben sie das Ergebnis ein wenig verwaltet,“ analysierte HSG-Trainer Christian Strege die Partie.

In der 2.Halbzeit konnte Warnemünde etwas befreiter und auf Augenhöhe mit Hildesheim mitspielen und zeigen, dass sie als Aufsteiger keinesfalls Kanonenfutter sind. Immerhin neun eigene Treffer von sechs verschiedenen Schützen machen Mut für das Rückspiel. „Zu Hause sollte ein Sieg drin sein“, schob Heese noch schnell nach. Immerhin fehlten der HSG mit Fabian Schulz, Jacob Groß und Christian Koth drei wichtige Stammspieler. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt dem Zweitligisten ohnehin nicht, denn bereits am kommenden Samstag geht es erneut nach Niedersachsen, dann zum Aufstiegskandidaten und aktuellen Tabellenführer Laatzen. Dort wird es für Warnemünde erneut nur um das Sammeln von Erfahrung gehen, denn die Spiele in denen man punkten will, entfallen hauptsächlich auf die Heimspiele und Duelle gegen die Tabellennachbarn von Cuxhaven und Hildesheim.

In der noch etwas schiefen Tabelle aufgrund einiger Spielabsagen rückt nun Hildesheim auf Rang Vier und Warnemünde und Cuxhaven sind als Aufsteiger weiterhin auf der Jagd nach ihren Premierenpunkten im Bundesliga-Unterhaus.

 

HSG in Hildesheim: Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs (2 Tore), Jonte T. Briese, Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese (1), Maurizio Reitzig (1), Roman Gruchow (1), Konrad Meyer (2), Felix Schenk, Kourosh Behradfar, Peter Blumberg (2), Ben Ramforth

Peter Blumberg HSG I

Wasserballer am Wochenende jeweils Auswärts gefordert

HSG Warnemünde in Hildesheim und Kiel

 

Die ersten Pflichtspiele stehen für die HSG Warnemünde im neuen Jahr an. Der Zweitligist reist am Samstag zu den Niedersachsen vom HSC Hellas Hildesheim. Beide Teams sind noch punktlos in der jungen Saison und streben die ersten Zähler an. „Wir als Aufsteiger sind praktisch in jedem Spiel Außenseiter aber auch für die Gastgeber verlief die bisherige Saison nicht gut, vielleicht ist für uns ja etwas drin im engen Hildesheimer Becken, das für seine Torflut bekannt ist,“ sagt HSG-Trainer Christian Strege.

Für den Drittligisten, die HSG Warnemünde II geht es ebenfalls am 14.Januar auswärts um Punkte. Gegen den TV Keitum reist man in die Kieler Unihalle zum dortigen Duell. Die Keitumer haben in der Vorwoche auf Sylt in Westerland den SV Wiking Kiel in einem offenen Schlagabtausch mit 20:15 besiegt und gehen daher auch gegen Warnemünde II als Favorit in die Partie.

Zweimal Underdog, zweimal Punkte möglich. Mit vorsichtigem Optimismus und dem nötigen Einsatzwillen können beide HSG-Teams mit Punkten in den Warnemünder Heimathafen zurückkehren.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

25. November

HSG II in Lübeck

Wasserballer in Lübeck und Bremen siegreich

HSG Warnemünde II siegt in der 3.Liga, Jugend mit 2 Siegen

 

Am Freitagabend gastierte die 2.Mannschaft der HSG Warnemünde in der 3.Liga bei der SG Lübeck-Ahrensburg.

Mit einer Stark verjüngten und mit einigen Routiniers gespickten Mannschaft startete die HSG II holprig. HSGII-Kapitänin Jessica Hembus dazu: „Wir waren in der Konstellation praktisch nicht eingespielt und so stotterten wir uns ins Spiel hinein und haben am Ende als komplettere Mannschaft das glücklichere Ende gehabt.“ Warnemünde lag zunächst rasch mit 0:2 hinten, ehe zweimal jörg Behlendorf und einmal Enno Spiller die Partie zur 1.Viertelpause auf 3:2 drehten. Es blieb eine enge Partie, in der der Gastgeber letztmals zu Beginn des 3.Viertels mit 5:4 in Führung lag. Danach traf die HSG II stets die besseren Entscheidungen und spielte sich im Schlussviertel durch den Treffer von Jessica Hembus eine 10:7-Führung heraus. Lübeck kam jedoch noch einmal zurück und verkürzte drei Minuten vor dem Ende auf 10:11. Postwendend gelang der HSG II der finale Stachel, als niemand die zweite Dame im Team der HSG auf dem Zettel hatte. Mathilda Hoffmann zog freistehend aus acht Metern ab, der Ball zappelte im rechten oberen Eck, 12:10! Damit war sie die achte unterschiedliche Torschützin der HSG II am heutigen Spieltag. Danach schipperten die Gäste ihren 13:12(3:2, 1:2, 5:3, 4:5)-Auswärtssieg zum Saisonstart in den sicheren Heimathafen und entführten so die ersten Zähler für das eigene Konto.

Einen Tag später reiste die U18-Jugend der HSG nach Bremen zu ihrem Spieltag in der Nord-West-Liga. Im 1.Spiel gegen Bremen begannen sie forsch und führten im 2.Viertel bereits mit 7:1. Johannes Hess arbeitete sicher auf der Centerverteidigerposition und vorn konnte Fynn Urban als Center seine Klasse ausspielen. Den Schlusspunkt setzte Tammo Donath mit seinem Treffer zum klaren 14:6(3:1, 7:3, 2:1, 2:1). Im zweiten Spiel kurze Zeit später, lief es nicht so einfach für Warnemünde. Cuxhaven nutzte einfache Fehler eiskalt aus und so stand es nach dem 1.Viertel 2:2 und zur Halbzeit konnte sich Warnemünde nur knapp mit 6:4 behaupten. HSG-Kapitän Enno Spiller übernahm nun das Heft des Handelns und führte zusammen mit dem guten Torhüter Leonard Hochhausen zu einem am Ende sicheren und verdienten 12:7(2:2, 4:2, 3:1, 3:2)-Erfolg. Mit diesen zwei Siegen war im Vorfeld nicht wirklich zu rechnen, so dass die Freude über den gelungenen Auftakt in der Jugendliga entsprechend groß war.

HSG II in Lübeck: Stephan Behring (Torhüter) – Tim Hoffmann (1 Tor), Martin Hofmann, Enno Spiller (4), Friedrich Hess (1), Nicole Gerth, Fynn Urban, Johannes Hess (1), Fritz Hansen (1), Arwed Meissner, Jörg Behlendorf (2), Kapitänin Jessica Hembus (2), Mathilda Hoffmann, Trainer Christian Strege

 

HSG-U18-Jugend in Bremen: Leonard Hochhausen (Torhüter) – Dorian Hohlfeld, Fritz Hansen (4 Tore), Kapitän Enno Spiller (5), Friedrich Hess (2), Arvid Fohrberger & Oskar Hoffmann (beide nur gegen Bremen), Souheil Alwazir & Idil Yaldaz (beide nur gegen Cuxhaven), Carl G. Mündel (5), Arwed Meissner, Florian Winkler (1), Fynn Urban (6), Johannes Hess (2), Tammo Donath (1), Trainer Christian Strege, Betreuer Thomas Mündel & Adrian Reihs

Text u. Bild J. Behlendorf

16. November 2022

Mit Routinier Jörg Behlendorf in die neue Saison

Wasserballer am Wochenende gefordert

HSG Warnemünde mit Herren und Jugend Auswärts aktiv

 

An diesem Wochenende geht die Saison der Jugendwasserballer der HSG Warnemünde endlich los. Die HSG Warnemünde, die sich mit Spielern von Tri-Sport Schwerin erneut zusammen getan hat, reist mit der U1(-Mannschaft ins ferne Bremen zum Beginn der sogenannten Nord-West-Liga.

Im Horner Bad empfängt der Gastgeber SV Bremen die HSG am Samstag ab 12.30Uhr zum Saisonstart. Bei der in Turnierform ausgetragenen Runde agieren mehrere Teams in Ort und Stelle mehrfach, um die Kosten in Grenzen zu halten. Ab 14Uhr duelliert sich Warnemünde/Schwerin schließlich noch mit Neptun Cuxhaven. Weitere Teams sind der Hamburger TB62, SV Georgsmarienhütte, der WSW Rostock, sowie die SG Schöneberg, die aber erst zu späteren Terminen im neuen Jahr 2023 gegen Warnemünde antreten werden.

Für die 2.Herren der HSG Warnemünde endet und beginnt die Saison quasi mit einem Kuriosum. Eigentlich stand seit September noch ein Nachholtermin gegen den Vizemeister Kiel aus, doch nach mehreren Absagen und Verschiebungen, blieb dem Verband nichts anderes mehr übrig, als Ende Oktober eine 10:0-Wertung der HSG II zuzusprechen. So besiegt Warnemünde II zumindest auf dem Papier die Kieler und startet sogleich am Freitagabend in die neue Saison der 3.Liga. Dort ist Aufsteiger HSG Warnemünde I nicht mehr dabei, dafür rückt Keitum nach einem Jahr Pause wieder ins Teilnehmerfeld auf. Leider erneut nicht dabei sind die Teams des SV Meldorf, Uetersen oder Ahrensburg und Schwerin. Beide letztgenannte gehen zumindest als Spielgemeinschaften jeweils mit Lübeck(Ahrensburg) und Warnemünde(Schwerin) ins Rennen. So bleibt es allerdings beim Minimalfeld von nur vier Teams. Gegen Lübeck möchte die neuformierte HSG II natürlich einen Sieg einfahren und geht leicht favorisiert ins Spiel, nachdem in der Vorwoche bereits Kiel eindeutig gegen die Gastgeber von der Trave mit 14:7 gewinnen konnte.

Text und Bild: Jörg Behlendorf

 

U18-Jugend Warnemünde/Schwerin in der Nord-West-Liga, Horner Bad, Bremen:

19.11.2022, SV Bremen10 – HSG Warnemünde – 12.30Uhr

19.11.2022, Neptun Cuxhaven – HSG Warnemünde – 14Uhr

16. November 2022

Wasserballer trotz Pokal-Aus mit großem Herz und Werbung für den Sport

HSG Warnemünde unterliegt dem SV Weiden mit deutlich

 

Die HSG Warnemünde verlor erwartbar in der 2.Runde des deutschen Pokals gegen den SV Weiden aus der Oberpfalz/Bayern leider klar mit 1:19 (1:3, 0:4, 0:6, 0:6).

Für die Wasserballer der HSG war das Pokal-Aus am Ende zweitrangig. HSG-Trainer Christian Strege nach der Partie: „Wir haben im Vorfeld gesagt, wir wollen das Duell gegen den Bundesligisten genießen und die Chance die wir nicht haben, vielleicht nutzen. Es kam wie es kam, das ist überhaupt nicht schlimm. Es hat für meine Spieler großen Spaß gemacht, mal wieder gegen einen Bundesligaverein zu spielen. Das passiert uns nicht alle Tage und dafür haben wir uns in der 1.Halbzeit ganz gut geschlagen. In der 2.Halbzeit war die Fehlerquote dann zu hoch und Weiden agierte abgezockt. Es war dennoch eine echte Werbung für unseren Sport,“ resümierte Strege.

In der Tat stimmten die Rahmenbedingungen. Wenige Minuten vor dem Anpfiff füllte sich die Rostocker Neptunhalle immer mehr, bis kaum noch ein Platz frei war. Als dann schon gleich im Startviertel HSG-Torhüter Fabian Schulz eine Glanzparade nach der anderen zeigte und Peter Blumberg zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss traf, war die Stimmung in der Halle perfekt. Zum Leidwesen der Warnemünder, zog dann der SV Weiden unwiderstehlich Tor um Tor davon und siegte am Ende etwas zu hoch aber hochverdient mit 19:1. Von der 1. bis zur letzten Minute ließ die HSG jedoch nie locker und vergab die wenigen sich bietenden Torchancen und hätte im Spielverlauf eigentlich ein wenig mehr Ergebniskosmetik betreiben können, doch die Gäste konterten die HSG eiskalt aus. So zog Weiden schlussendlich ins Achtelfinale des DSV-Pokals ein. Die 3.Runde wird erst am 21.Januar im neuen Jahr ausgespielt.

HSG-Kapitän Niklas Heese fügte an: „Natürlich ist es im 1.Moment schwierig einer 1:19-Niederlage etwas Positives abzugewinnen, doch haben wir schon durch den Sieg gegen Hamm in Runde 1 unser Soll erfüllt und so haben wir gegen Weiden ohne Druck spielen können. Ein Riesenlob geht dabei an unseren Torhüter. Fabian hat wahnsinnig gehalten und die vollbesetzte Neptunhalle hat heute allen verdeutlicht, wie großartig dieser Sport und die Stimmung beim Wasserball sein kann. Immerhin sitzen die Zuschauer stets im Trockenen und Warmen,“ schmunzelte Heese am Ende.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG gegen Weiden: Fabian Schulz (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß, Jonte T. Briese, Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig, Roman Gruchow, Konrad Meyer, Jörg Behlendorf, Kourosh Behradfar, Peter Blumberg (1 Tor), Ben Ramforth

 

DSV-Pokal 2.Runde, Termine:

05.11., 16.00Uhr, Duisburger SV 98 – SV Würzburg 05 – 15:13

05.11., 18.00Uhr, SGW Rhenania/BW Poseidon Köln – SV Poseidon Hamburg – 17:4

05.11., 18.00Uhr, SV Cannstatt – Düsseldorfer SC – 10:8

05.11., 18.00Uhr, SC Neustadt – SV Bayer Uerdingen 08 – 9:11

05.11., 18.00Uhr, SV BW Bochum – SV Krefeld 72 – 12:11

05.11., 19.00Uhr, SC Wfr. Fulda – WU Magedeburg – 8:6

06.11., 14.30Uhr, HSG Warnemünde – SV Weiden 1921 – Rostocker Neptunhalle – 1:19

20.11., 13.30Uhr, SVV Plauen – SC Wedding Berlin

DSV-Pokal, Achtelfinale 21.1.2023, Auslosung noch offen

02. November 2022

U17 Wasserballerinnen des WSW Rostock werden fünfte im Deutschen Pokal

 

Der WSW Rostock nahm erstmalig am Deutschen Wasserball-Pokal der weiblichen U17 teil. Ausrichter war der SV Bayer Uerdingen 08. Außerdem waren in der Endrunde mit dabei: SSV Esslingen, SC Chemnitz 1982, Aachener SV 06 und SV Blau-Weiß Bochum. Der WSW spielte zum Auftakt am Freitagabend gegen den Gastgeber. In der ausgeglichenen Partie ging der WSW überraschend zwei Mal in Führung. Erst im letzten Viertel setze sich Uerdingen mit drei Toren ab und gewann mit 11:8 (1:1, 4:2, 1:2, 5:3).

Am zweiten Wettkampftag besiegte der WSW die Mädchen aus Aachen mit 13:3 (2:1, 1:0, 3:1, 7:1). Die erste Hälfte der Partie war stark umkämpft. Ab dem dritten Viertel dominierten dann die Mecklenburgerinnen – besonders durch einige gelungene Konter. In den nächsten beiden Spielen am Samstagabend und Sonntagfrüh traf der WSW auf die besten beiden Teams des diesjährigen Pokal-Wettbewerbs und hatten keine Chance: Bochum 3:21 und Esslingen 6:21. Esslingen wurden im Finale durch ein 17:7 gegen Bochum Deutscher Pokalsieger.

Zum Abschluss gegen Chemnitz rechneten sich die Rostockerinnen noch einige Chancen aus für eine bessere Platzierung. Doch mit nur einer halben Stunden Pause zwischen dem vierten und fünften Spiel war nicht mehr als ein 1:22 drin. Chemnitz holte damit verdient den dritten Platz vor Uerdingen, Rostock und Aachen.

„Wir haben hier in Krefeld unseren ersten Sieg geholt und waren auch gegen Bayer Uerdingen gleichwertig. Mit fünf Spielen über 4x8 Minuten effektive Spielzeit innerhalb von 43 Stunden war das für die Mädchen wie der erste Marathonlauf. Wir werden auf Einladung des DSV ab Dezember 2022 in der U16 Bundesliga für den weiblichen Nachwuchs starten, welche gerade als neuer Wettbewerb etabliert werden soll.“ - so WSW-Trainer Uwe Richter nach dem Pokalerlebnis.

Text: U. Richter

 

Foto (privat) hinten von links: Marie Ziems, Marit Schimanski (1 Tor), Lilly Kröger (6), Lina Kob, Leni Westendorf, Kateryna Miftakhova (14); vorne von links: Victoria Altenburg (1), Victoria Roth (2), Victoria Vassermann (3), Emma Bodenburg (4)

28. Oktober 2022

Abendroth-Pokal Berlin 2022

Wasserballer mit erfolgreicher Vorbereitung in Berlin

HSG Warnemünde mit breiter Brust zum Pokalfight

 

Die HSG Warnemünde absolvierte am vergangenen Wochenende den traditionsreichen Abendroth-Pokal beim gastgebenden SC Wedding Berlin. In der Hammer-Gruppe A, gespickt mit dem polnischen Vertreter Gorzow und Zweitliga-Ost-Topteam Magdeburg, setzte es 2 hauchdünne Niederlagen und so sprang am Ende nur ein 5.Rang im Turnier heraus, der jedoch die wahre Leistung der HSG nicht komplett widerspiegelt.

Im 1.Spiel gegen ALFA Gorzow agierte beide Teams auf Augenhöhe. Der Ex-Weddinger Maurizio Reitzig erzielte das zwischenzeitliche 5:5. Am Ende konnte HSG’s Iraner Kourosh Behradfar in der letzten Spielsekunde nur noch den 9:10-Anschlusstreffer markieren. Im 2.Duell gegen die WU Magdeburg ähnelte sich das Bild. Warnemünde hielt sehr gut gegen die cleveren Bördestädter, schwamm aber fast die gesamte Spieldauer über einem Rückstand hinterher. Den Schlusspunkt setzte Warnemündes Konrad Meyer zum 5:7-Endstand. Somit stand fest, dass es beim Freundschaftsturnier nur zum Spiel um Platz 5 gehen würde. „Wir haben erstaunlich stark agiert. Unsere Abwehr scheint unser Prunkstück zu bleiben. Nur im Angriff vergeben wir entweder die wenigen Chancen oder aber lassen uns gegen homogene Abwehrreihen zu sehr einschüchtern. In der Summe bis hier her aber eine super Leistung, da wir als Zweitliga-Aufsteiger hier klarer Außenseiter gelten,“ sagt HSG-Trainer Strege nach dem 1.Turniertag.

Am Sonntag gelang der HSG im Platzierungsspiel gegen eine Berliner-Allstarmannschaft ein überraschend klarer 16:4-Sieg, wo beides passte: Abwehr top, Angriff top. Acht verschiedene Torschützen und mit ihrem Amerikaner Peter Blumberg gar einen Vierfachschützen im Protokoll. Das Spiel um Platz drei gewann Magdeburg deutlich mit 17:10 gegen ihren Ligakonkurrenten und Gastgeber SC Wedding, in deren Team sogar noch HSG-Torhüter Fabian Schulz etwas Spielpraxis im Feld sammeln durfte. Das Finale ging denkbar knapp mit 10:9 für die 2.Vertretung des Bundesligisten SG Neukölln aus. Mit dieser, trotz der 5.Position, tollen Turnierleistung zeigt sich die HSG in guter Form und geht daher durchaus mit breiter Brust ins Unterfangen 2.Pokalrunde gegen den haushohen Favoriten SV Weiden aus der Bundesliga, nachdem man in der 1.Runde am 15.10. zu Hause Rote Erde Hamm überraschend mit 8:5 ausschaltete.

Nach einigem Hin und Her hinter den Kulissen, konnte man sich auf den Spieltermin 6.11.2022 ab 14.30Uhr in der Rostocker Neptunschwimmhalle einigen. Ursprünglich wäre das Pokalspiel am 12.11. zur Austragung gelangt, doch nach dem Veto-Recht (weil eigentliche alle Spiele am 5.11. absolviert werden sollten) der Oberpfälzer wurde besagter Sonntag in knapp einer Woche gefunden.

Text u. Foto: J. Behlendorf

HSG in Berlin: Fabian Schulz (Torhüter) – Adrian Reihs (2 Tore), Jacob Groß (1), Jonte T. Briese(1), Daniel Thiele (2), Kapitän Niklas Heese (4), Maurizio Reitzig (3), Roman Gruchow (1), Konrad Meyer (4), Kourosh Behradfar (5), Peter Blumberg (7), Ben Ramforth

 

Spielplan Abendroth-Pokal 2022, Kombibad Seestraße, Berlin:

22.10.2022, zwei 3er-Gruppen

1 13.30 Uhr, A ALFA Gorzow – HSG Warnemünde 10:9

2 14.20 Uhr, B SC Wedding Berlin – SG Neukölln II 5:11

3 15.10 Uhr, A Gorzow – Magdeburg 6:5

4 16.00 Uhr, B Wedding – Allstars 18:6

5 16.50 Uhr, A Warnemünde – Magdeburg 5:7

6 17.40 Uhr, B Neukölln II – Allstars 10:6

23.10.2022, K.O.-Duelle

7 09.30 Uhr, Spiel um Platz 5 – Warnemünde – Allstars 16:4

8 11.00 Uhr, Spiel um Platz 3 – Magdeburg – Wedding 17:10

9 12.30 Uhr, Finale Gorzow – Neukölln II 9:10

  

DSV-Pokal 2.Runde, Termine:

05.11., 16.00Uhr, Duisburger SV 98 – SV Würzburg 05

05.11., 18.00Uhr, SGW Rhenania/BW Poseidon Köln – SV Poseidon Hamburg

05.11., 18.00Uhr, SV Cannstatt – Düsseldorfer SC

05.11., 18.00Uhr, SC Neustadt – SV Bayer Uerdingen 08

05.11., 18.00Uhr, SV BW Bochum – SV Krefeld 72

05.11., 19.00Uhr, SC Wfr. Fulda – WU Magedeburg

06.11., 14.30Uhr, HSG Warnemünde – SV Weiden 1921 – Rostocker Neptunhalle, EINTRITT FREI; DERZEIT KEINE CORONA-BESCHRÄNKUNGEN,

20.11., 13.30Uhr, SVV Plauen – SC Wedding Berlin

DSV-Pokal, Achtelfinale 21.1.2023

 

19. Oktober

Wasserballern gelingt der Pokal-Coup und Einzug in die 2.Runde

HSG Warnemünde bezwingt Rote Erde Hamm mit 8:5

 

Überraschung geglückt! Die Wasserballer der HSG Warnemünde haben in der 1.Runde des DSV-Pokals die Westfalen von Rote Erde Hamm knapp mit 8:5 (2:0, 0:1, 3:1, 3:3) besiegt.

Vor dem Spiel waren beide Trainer gleichermaßen ahnungslos wie motiviert. Warnemünde und Hamm kannten einander gar nicht und so begann die Partie offensiv beidseitig mit einer großen Portion Vorsicht. Der Ehemalige 11malige Rekordmeister Hamm (Zuletzt in 1975 Meister und zuletzt 2009 erstklassig, 2022 freiwilliger Rückzug aus der 2.Liga-West in die 4.Liga-West) ging dennoch vom Papier her als Favorit ins Spiel. HSG-Youngster Konrad Meyer nutzte jedoch gleich zu Beginn abgeklärt und schlitzohrig zwei Chancen und so führte der Gastgeber überraschend mit 2:0. Im 1.Viertel passierte danach wenig, da vor allem die Defensivreihen überzeugten und wenig klare Torchancen zuließen. Im 2.Viertel neutralisierten sich beide Teams noch mehr. HSG-Keeper Fabian Schulz hielt sensationell und bewahrte in mehreren kniffligen Situationen sein Team vor Gegentoren. Im Angriff von Warnemünde landeten die Würfe leider zu oft gar neben des Gegners Gehäuse und Hamm gelang nach zähem Ringen zumindest der Anschluss auf 1:2 zur Halbzeit.

Beide Teams agierten auf Augenhöhe und legten mehr und mehr ihre Scheu ab. Hamm spekulierte dabei immer öfter auf Konter und stand sehr tief. Warnemünde biss sich die Zähne aus, ehe die wichtigen Minuten von Routinier Christian Koth kamen. Eingeleitet wurde die Sturm- und Drangphase der Hausherren durch den Treffer per Strafwurf von ihrem US-Amerikaner Peter Blumberg zum 3:1, danach agierte Koth sowohl in Abwehr wie Angriff gedankenschnell und brachte die HSG mit zwei Toren in Folge zum 5:1 auf die Siegerstraße. Die sehr gut besetzte Rostocker Neptunhalle jubelte, doch kurz vor dem Ende des 3.Viertels gelang dem Gast der 2:5-Anschluss. Es war weiterhin extrem spannend. Im Schlussviertel waren beide Visiere endgültig unten. Hamm warf alles in die Waagschale und die HSG nutzte die schwimmerische Überlegenheit zu weiteren Toren. Der iranische Neuzugang Kourosh Behradfar erhöhte auf 6:2, der Gast steckte nicht auf und brachte die HSG mit zwei Treffern zum 4:6 erneut ins Zittern. HSG-Center Adrian Reihs traf im Konter drei Minuten vor dem Ende zum erlösenden 7:4. Rote Erde Hamm kam zwar nochmal auf 5:7 heran aber 49 Sekunden vor dem Ende besiegelte Christian Koth mit seinem 3.Treffer den vielumjubelten 8:5-Heimerfolg im deutschen Wasserball-Pokal. HSG-Trainer Christian Strege nach der Partie: „Wir haben mit Fabian Schulz im Tor einen grandiosen Rückhalt gehabt, das Team hat auf allen Positionen funktioniert und als dann noch Christian mit seinen Aktionen das Spiel in die entscheidende Richtung lenkte, kannte unsere Freude keinen Grenzen mehr.“

Mit dem Abpfiff war dann klar, es geht für die HSG in die 2.Runde, diese wird am 5.11. ausgetragen. Da Warnemünde die Neptunhalle wegen einer Terminkollidierung dort nicht zur Verfügung hat und erneut Heimrecht genießt, wird deren Zweitrundenmatch erst am 12.11.2022 ausgetragen. Die Auslosung hierzu steht noch aus, fest steht allerdings, dass es ein Bundesligavertreter sein wird, die allesamt in der 1.Runde ein Freilos hatten. Alle drei zukünftigen Zweitligakonkurrenten der HSG schieden in der 1.Runde aus. Hildesheim verlor bei Wedding Berlin mit 9:11, Laatzen unterlag zu Hause Cannstatt mit 12:16 und der Hamburger TB62 unterlag ersatzgeschwächt dem SVV Plauen gar mit 4:19.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG gegen Hamm:

Fabian Schulz (Torhüter) – Adrian Reihs (1 Tor), Felix Schenk, Jonte Tristan Briese, Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig, Roman Gruchow, Konrad Meyer (2), Christian Koth (3), Kourosh Behradfar (1), Peter Blumberg (1), Ben Ramforth

 

DSV-Pokal, 1.Runde:

15.10.2022, SGW Essen – SC Neustadt                                  9:26       

15.10.2022, HSG Warnemünde – Rote Erde Hamm                8:5 (2:0, 0:1, 3:1, 3:3)

15.10.2022, SV Zwickau – SC Wfr. Fulda                                11:14

15.10.2022, SC Wedding Berlin – SC Hellas Hildesheim         11:9

15.10.2022, WU Magdeburg – Aachener SV                            20:2

15.10.2022, SpVg Laatzen – SV Cannstatt                              12:16

15.10.2022, SVV Plauen – Hamburger TB62                           19:4

22.10.2022, SV BW Bochum – SG Stadtwerke München

 

DSV-Pokal, 2.Runde, 5.11.2022 / 12.11.2022, Auslosung noch offen

DSV-Pokal, Achtelfinale, 21.1.2023

13. Oktober

Herren-Wasserballer mit Jahreshöhepunkt DSV-Pokal am Samstag

HSG Warnemünde empfängt Traditionsklub Rote Erde Hamm

 

Für die Herren der HSG Warnemünde steht am kommenden Samstag, den 15.Oktober das absolute Highlight des Kalenderjahres 2022 an. Über den norddeutschen Pokal qualifizierte sich das Team für den gesamtdeutschen Pokalwettbewerb und bekam ein attraktives Los für die 1.Runde zugesprochen.

Mit dem Team von Rote Erde Hamm, kommt nicht irgendein Verein nach Rostock, sondern ein mit 11 Titeln dekorierter ehemaliger nationaler Rekordmeister. Freilich liegt deren letzter Titel schon länger zurück (1975), dennoch agierte der zuletzt 1999 erstklassig spielende Verein als Zweitligist in NRW eine gewichtige Rolle. Doch den Verein traf ein radikaler Umbruch, nachdem sie 2022 noch Siebter in der der2.Liga-West wurden und musste derart viele Abgänge verzeichnen, dass sie 2023 in der Verbandliga (4.Liga) einen Neuaufbau starten müssen.

Unter diesen Vorzeichen besteht naturgemäß für den 3.Liga-Meister Warnemünde eine „Chance“ aufs Weiterkommen. Die HSG kann ihrerseits aus dem Vollen schöpfen und geht voll motiviert in die Partie gegen Hamm. „Sie haben immer noch einen Stamm von 7 bis 8 Arrivierten und füllen den Rest des Teams mit U16-Jugendspielern auf. Wir müssen geduldig spielen und vielleicht ergibt sich die Chance auf den Heimsieg, je länger das Spiel andauert,“ mahnt HSG-Trainer Christian Strege im Vorfeld zur Besonnenheit. Gemäß dem Sprichwort, dass ein angeschlagener Boxer gefährlicher sein kann, als ein fitter Gegner.

Anpfiff zur Partie am Samstag ist 15.30Uhr in der Rostocker Neptunschwimmhalle bei freiem Eintritt und keinerlei Coronabeschränkungen für Zuschauer. Daher besteht auch die Hoffnung der HSG Warnemünde, vor möglichst vollen Rängen mit den Zuschauern im Rücken die kleine Sensation gegen Hamm zu packen und vielleicht in die 2.Pokalrunde einziehen zu können.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

DSV-Pokal, 1.Runde:

15.10.2022, 14Uhr, SGW Essen – SC Neustadt

15.10.2022, 15.30Uhr, HSG Warnemünde – Rote Erde Hamm, Neptunhalle, Eintritt Frei

15.10.2022, 17Uhr, SV Zwickau – SC Wfr. Fulda

15.10.2022, 17.30Uhr, SC Wedding Berlin – SC Hellas Hildesheim

15.10.2022, 18Uhr, WU Magdeburg – Aachener SV

15.10.2022, 18Uhr, SpVg Laatzen – SV Cannstatt

15.10.2022, 19Uhr, SVV Plauen – Hamburger TB62

22.10.2022, 17.30Uhr, SV BW Bochum – SG Stadtwerke München

 

DSV-Pokal, 2.Runde, 5.11.2022

DSV-Pokal, Achtelfinale, 21.1.2023

28. September 2022

WSW-Kapitän Tammo Sweers

16-Wasserballer des WSW Rostock beenden die Deutschen Meisterschaft mit dem 10. Platz

 

Die U16-Wasserballer des WSW Rostock beenden zum Saisonabschluss die Deutschen Meisterschaft bei erstmaliger Teilnahme mit einem sehr guten 10. Platz. Vor heimischem Publikum gab es drei klare Niederlagen gegen den ASC Duisburg (8:32), Spandau 04 (9:16) und Post SV Nürnberg (6:22). Nur gegen Spandau konnte phasenweise Gleichwertigkeit hergestellt werden. So gewann der WSW wenigstens das dritte Viertel mit 3:0.

Der WSW spielte mit: Alban Aland und  Til Hippchen im Tor - Kolja Kleiner (1 Tor), Tammo Sweers (5), Keno Brügge, Marius Schimanski (1), Marian Kob (11), Franz Lantow, Anton Haack, Julius Pannier, Finley von Samson-Himmelstjerna, Max Papenfuß, Amar Mahmutovic (2), Ole Kopitzki (3)

Bevor die neue Saison startet gibt es nur fünf Wochen Vorbereitungszeit. Dann stürzt sich der WSW Rostock in das Abenteuer U18 Bundesliga. Dort starten zwölf Teams in zwei Gruppen (siehe unten). Der Spielmodus sieht eine Hin- und Rückrunde vor.  Danach werden die Relegation und die Platzierungen in Turnierform gespielt. Der WSW wird mit Abstand das jüngste Team stellen. Vom 19-köpfigen Kader sind allein zehn Spieler im jüngsten Jahrgang (2008) und im ältesten Jahrgang (2005) haben die Ostseestädter keinen einzigen Spieler im Aufgebot.

 

Gruppe A U18 Bundesliga

White Sharks Hannover, Post Nürnberg, SV Krefeld 72, ASC Duisburg, SC Potsdam, SV Cannstatt

Gruppe B U18 Bundesliga

SV Blau-Weiß Bochum, Hamburger TB von 1862, Wasserport Warnow Rostock, Wfr. Spandau 04, SG Neukölln Berlin, SC Neustadt/Weinstraße

Text u. Foto: U. Richter (WSW)

 

19. September

Turniersieg für die U15 weiblich des WSW Rostock in Oxstedt

 

Nach der Übernachtung in Zelten folgte am Sonntag eine Sichtung für die Nordauswahl, die Anfang Oktober bei einem Landesgruppenvergleich in Krefeld an den Start gehen soll. Der WSW Rostock konnte fünf Spielerinnen (Victoria R., Victoria V, Marie, Marit und Elisa) in die engere Auswahl bringen. Nordauswahl-Trainer Erik Bukowski aus Hannover konnte sich allerdings bisher nicht zu einer endgültigen Entscheidung für die Nominierung durchringen.

WSW-Trainerin Charlotte Richter mit einem Fazit: „Ich konnte in allen drei Partien komplett durchwechseln. Meine Mädchen hatten hier viel Spaß, besonders als wir zum Abschluss am Sonntag gegen eine Auswahl der anderen drei Vereine eine ausgeglichene Partie hingelegt haben. Vielen Dank auch an Udo Kattenberg aus Cuxhaven, der mit seiner Idee mal ein reines Mädchenturnier auszurichten voll ins Schwarze getroffen hatte.“

Text: U. Richter

Foto (privat) hinten von links: Kateryna Miftakova,  Victoria Vassermann, Marie Ziems, Lilly Kröger, Marit Schimanski, Elisa Zopf

Foto Mitte von links: Greta Pannier, Käthe Herrmann, Lilly Jähn, Victoria Roth, Thea Böhnke

Foto vorne von links: Vivienne Roth, Lola Finze, Sam Mia Spannenkrebs

 

06. September 2022

HSG Neuzugang Kourosh Behradfar

Wasserballer im Norddeutschen Pokal mit Ausrufezeichen

HSG Warnemünde 3. Im NSV-Pokal-Wettbewerb 2022

 

Für die Wasserballer der HSG Warnemünde gab es am Ende des Tages einiges an Lob, nichts Zählbares und dennoch eine gute Erkenntnis.

Beim norddeutschen Wasserball-Pokal 2022 siegte erwartungsgemäß Gastgeber SpVg Laatzen vor Hellas Hildesheim und dem Dritten HSG Warnemünde.

Den Beginn machten Laatzen und die HSG. Außenseiter Warnemünde begann giftig und hielt mit 1:2 das Spiel völlig offen. Danach dominierte Laatzen jedoch das Geschehen und zog souverän davon. Als Aufsteiger aus der 3.Liga tat sich die HSG gegen den ehemaligen Bundesligisten und Titelkandidaten in Liga Zwei vor allem offensiv erwartbar schwer, doch die Mannen um Trainer Christian Strege zogen sich achtbar aus der Affäre und er resümierte: „Ein schweres Spiel gleich zu Beginn der Saison. Wir mussten uns im Spielverlauf erst auf die härter Gangart einstellen, haben aber bis zum Schluss gegen gehalten und eine solide Leistung gezeigt.“ Zur Halbzeit lag die HSG 2:9 hinten, Keeper Fabian Schulz zeigte mehrere Glanzparaden, Tom Plaeschke und Niklas Heese verkürzten auf das Zwischenzeitliche 4:11, doch am Ende war es vor allem ihr torgefährlichster Mann Michael Hahn, der mit insgesamt sechs Treffern dem Gastgeber zum 19:6(2:1, 7:1, 3:2, 7:2)-Sieg führte.

Im eng getakteten Turnierplan startete für Warnemünde bereits eine Stunde nach Abpfiff die 2.Partie des Tages, nun gegen den SC Hellas Hildesheim. Die HSG legte ohne Furcht los und durch den Treffer von Konrad Meyer, lautete der 1.Pausenstand gar 3:2-Führung für Warnemünde. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten. In diesem torreichen Duell zeigten beide Teams eine eher schwache Verteidigung und so boten sich den Zuschauern viele feine Torszenen im Minutentakt. Der Wendepunkt im Spiel stellte das 3.Viertel dar. Die HSG hatte schon Kräfte beim Auftakt gelassen und Hildesheim übernahm nun das Zepter. Ihr Ilja Immermann markierte als Toptorschütze dieses Spiels alleine Vier seiner Sechs Tore in diesem Abschnitt. Die HSG ging mit einer Hypothek von 7:12 ins Schlussviertel und angeführt von ihrem Kapitän Niklas Heese konnte zumindest das Viertel mit 7:5 gewonnen werden, leider ging das Spiel dennoch knapp mit 14:17(3:2, 1:3, 3:7, 7:5) verloren.

„Der NSV-Pokal gilt seit Jahren als Gradmesser für die kommende Spielzeit und wir gehen als Aufsteiger der 3.Liga ins Haifischbecken 2.Liga-Nord, wo das Niveau vor allem in der Breite um ein Vielfaches höher ist, als in der 3.Liga, so dass wir uns mit der heutigen Leistung eigentlich vor Niemandem verstecken müssen. Es steckt zwar noch viel Arbeit drin aber wir haben heute ein echtes Ausrufezeichen gesetzt, zumal wir Auswärts auf eine Handvoll Spieler verzichten mussten, die uns sicherlich zu Hause und auch sonst weiter verstärken werden,“ sagte HSG-Trainer Strege nach dem NSV-Pokal. Den Titel holte sich indes Laatzen mit einem deutlichen 21:11-Sieg über Hildesheim.

Sein Debüt im HSG-Dress feierte heute Kourosh Behradfar. Der 33-jährige Iraner und ehemalige U16-Nationalspieler seines Landes verstärkt die HSG auf der rechten Außenposition ab dieser Saison. Er war mit zwei Treffern auch schon erfolgreich. Besser machte es der 2.Linkshänder im Team von Warnemünde. Tom Plaeschke belegte in der Torschützenliste mit seinen fünf Toren den 4.Platz, Erster wurde auch hier mit Michael Hahn (15Tore) ein Laatzener.

Text u. Foto: J. Behlendorf

HSG im NSV-Pokal in Laatzen:

Fabian Schulz (Torhüter) – Adrian Reihs (1 Tor), Jacob Groß (nur gegen Laatzen), Ben Ramforth (nur gegen Hildesheim), Jonte Tristan Briese (1), Daniel Thiele (1), Kapitän Niklas Heese (2), Maurizio Reitzig (1), Roman Gruchow, Konrad Meyer (4), Tom Plaeschke (5), Kourosh Behradfar (2), Peter Blumberg (3), Felix Schenk

 

Spielplan, NSV-Pokal, 3.9.2022, Spielort Laatzen

3.9.22, 14Uhr, SpVg Laatzen – HSG Warnemünde                       19:6 (2:1, 7:1, 3:2, 7:2)
3.9.22, 16.30Uhr, SC Hellas Hildesheim – HSG Warnemünde      17:14 (2:3, 3:1, 7:3, 5:7)
3.9.22, 19Uhr, SpVg Laatzen – SC Hellas Hildesheim                   21:11

06. September 2022

U16 Wasserballer des WSW Rostock werden Norddeutscher Vizemeister

 

Die U16-Wasserballer des WSW Rostock starteten erstmalig bei einer Norddeutschen Meisterschaft und wurden auf Anhieb Vizemeister. Das Auftaktspiel gegen Hellas Hildesheim begann für den WSW mit einem Fehlstart. Mitte des zweiten Viertels führte Hellas verdient mit 6:2. Wenige Minuten später beim Stand von 5:7 musste der gegnerische Spielmacher wegen einer Tätlichkeit gegen WSW-Kapitän Tammo Sweers die Kappe absetzen. Das war der spielentscheidende Moment, denn der Gastgeber gewann am Ende doch deutlich mit 14:9 die erste Partie.

Am zweiten Wettkampftag musste der WSW zuerst gegen die White Sharks Hannover antreten und waren gegen die Jungs vom Bundesleistungszentrum beim 38:1 chancenlos. Um den Vizemeistertitel ging es dann im abschließenden Spiel gegen den HTB Hamburg. Der WSW-Start war mit einem 1:4 nach dem ersten Viertel wieder schlecht. Doch schon zur Halbzeit konnten die Mecklenburger ausgleichen. Die zweite Halbzeit wurde dann äußerst spannend. Die Rostocker konnten zwei Minuten vor Ende erstmalig mit 9:8 in Führung gehen und verteidigten sie mit ein bisschen Glück bis zum Schlusspfiff.

Der kroatische WSW-Trainer Vinko Rossi zum Erfolg seines Teams: „Wir hatten nach langer Spielpause und Vorbereitungszeit nun endlich den ersten großen Höhepunkt und konnten uns mit dem zweiten Platz im Norden erfolgreich für die Deutsche Meisterschaft in drei Wochen qualifizieren. Ziel ist dort das Erreichen der Endrunde der besten acht Teams.“

Foto (privat) hinten von links: Trainer Vinko Rossi, Kolja Kleiner (6 Tore), Tammo Sweers (4), Keno Brügge, Cay Ahlers (1), Marius Schimanski (1), Marian Kob (6), Franz Lantow (4)

Vorne von links: Anton Haack, Julius Pannier (2), Finley von Samson-Himmelstjerna, Max Papenfuß, Til Hippchen, Nikita Linker, Davith Durin

Text: U. Richter

01. September 2022

Konrad Meyer von der HSG

Wasserballer im Norddeutschen Pokal Außenseiter

HSG Warnemünde reist nach Laatzen zum NSV-Pokal

 

Am Samstag geht es schneller als erwartet los für die Herren der HSG Warnemünde. Nachdem der Aufstieg mit Titel in der 3.Liga im Juni perfekt gemacht wurde und nun erst die Planungen für die 2.Liga-Nord laufen, geht es im norddeutschen Verband bereits um die ersten Ehren.

Eigentlich haben mit Gastgeber Laatzen, Hildesheim, Hamburg und Warnemünde vier Teams gemeldet, jedoch zog der Hamburger TB62 kurzfristig seine Meldung zurück, so dass die drei verbliebenen Mannschaften am Samstag in niedersächsischen Laatzen um den Pokal2022 kämpfen.

Durch die Teilnahme am NSV-Pokal sind alle drei zudem für den übergeordneten deutschen Pokalwettbewerb qualifiziert. „So können wir ohne Druck aufspielen, hatten uns gegen Hamburg allerdings Siegchancen ausgerechnet, was sich ja nun erledigt hat. Laatzen und Hildesheim sind arrivierte und eingespielte Teams, da wird es schwer werden gegen beide etwas zu holen,“ kommentiert HSG-Kapitän Niklas Heese die Vorbereitung.

Es ist der Aufgalopp für die neue Saison, obgleich rein theoretisch die alte noch gar nicht abgeschlossen ist, da in der 3.Liga zumindest noch die HSG Warnemünde II gegen Kiel ein Nachholspiel am 18.9. absolvieren muss. Aufgrund der Corona-Nachwehen kam es zu diesem späten Termin in der 3.Liga, in der die HSG Warnemünde I ungeschlagen blieb.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

Spielplan, NSV-Pokal, 3.9.2022, Spielort Laatzen

3.9.22, 14Uhr, SpVg Laatzen – HSG Warnemünde
3.9.22, 16.30Uhr, SC Hellas Hildesheim – HSG Warnemünde
3.9.22, 19Uhr, SpVg Laatzen – SC Hellas Hildesheim

04. Juli 2022

Christian Koth, 7 Tore, Meister u. Torschützenkönig

Wasserballer mit Kantersieg zur perfekten Meisterschaft

HSG Warnemünde I lässt Lübeck beim 33:3 keinerlei Chance

 

Am Letzten Spieltag fertigte der designierte Meister HSG Warnemünde I die Gastgeber der SG Lübeck-Ahrensburg mit einem überdeutlichen 33:3(8:0, 8:1, 11:1, 6:0)-Sieg ab.

Auch in ihrem letzten Saisonspiel ließen sie ihren Gastgebern nicht den Hauch einer Chance und beendeten die Saison somit ungeschlagen. Bei Sechs Spielen standen nun sechs klare Siege zu Buche. Beim Auswärtssieg begann Jacob Groß das Torfestival bereits nach 46 Sekunden. Mit seinem Treffer zum 8:0 schickte der US-Amerikaner Peter Blumberg beide Teams in die 1.Viertelpause. Schon jetzt war der Ausgang klar. Die Warnemünder waren vor allem durch ihre schwimmerische Überlegenheit nicht zu stoppen. Allen voran Christian Koth, der heute mit sieben Toren erfolgreichster Werfer war, schraubte die HSG die Führung zur Halbzeit auf 16:1 hoch. Am Ende stand ein 33:3 auf der Anzeigetafel und die HSG krönte ihre beeindruckende Saison mit 129:12 Toren und 12:0 Punkten. Christian Koth wird zudem mit seinen 24 Toren in der Saison Torschützenkönig werden. Dabei verpasste er sogar ein Spiel und kam so „nur“ zu fünf Einsätzen. Theoretisch könnte ihn noch der Kieler und gebürtige Schweriner Carsten Eschrich abfangen, da am 18.9. das letzte Ligaspiel anstünde, doch dazu müsste er schon 13 Tore markieren, was absolut unvorstellbar ist. Ohnehin sind alle Positionen fest bezogen und das Spiel der HSG II gegen Kiel Mitte September hat nur noch Kür-Charakter.

HSG-Kapitän Niklas Heese nach der Partie: „Wir freuen uns über die perfekte Saison ohne Punktverlust. Mal sehen wo nun die Reise hingeht und was wir in der kommenden Saison erreichen können. Der Aufstieg in die 2.Liga-Nord ist nur noch organisatorische Formsache aber Genaueres ist erst im September verkündbar.“

Für Warnemünde geht es nun in die wohlverdiente Sommerpause zur Ferienzeit in Mecklenburg-Vorpommern, ehe es ab dem 15.August wieder mit dem Training in der Rostocker Neptunhalle weitergeht, die wie gewohnt in dieser Zeit geschlossen bleibt.

Text u. Foto: Jörg Behlendorf

 

Aufstellung HSG I: Gianmarco Serio (Torhüter) – Adrian Reihs (6 Tore), Jacob Groß (2), Jonte T. Briese (2), Kapitän Niklas Heese (1), Maurizio Reitzig (4), Fabian Schulz (3), Christian Koth (7), Peter Blumberg (6), Felix Schenk (2)

24. Juni 2022

Torhüter Stephan Drawert

Wasserballer ringen Lübeck nieder und sind Dritter

HSG Warnemünde II überrascht in Lübeck mit klaren 13:4-Auswärtssieg

 

Am vergangenen Freitag überraschte die HSG Warnemünde nicht nur den Gegner sondern auch sich selbst. Mit einem klaren 13:4(4:1, 4:0, 4:1, 1:2)-Auswärtserfolg bei der SG Lübeck-Ahrensburg kehrten die Wasserballer zurück nach Rostock und schoben sich in der Tabelle vor auf Rang Drei.

Im Hinspiel hatte es noch eine empfindliche 9:12-Heimpleite der HSG II gegeben, doch am heutigen Tage lief es von Beginn an super. Durch eine effiziente Torausbeute führte Warnemünde schnell mit 3:0, Lübeck verkürzte per Centertor und im nächsten Angriff schloss Nicole Gerth sehenswert per Heber-Tor zum 4:1-Pausenstand ab. Warnemünde kam über eine enge Zonenverteidiung gut ins Spiel und schwamm den Gastgebern ein ums andere Mal davon. Bis zur Halbzeit baute man so die Führung zur Überraschung aller auf 8:1 aus. „Heute haben alle in der Verteidigung aufmerksam mitgemacht und im Angriff hat es zusätzlich gepasst. Wir haben uns die Chancen auch gut erarbeitet und nicht nur von gegnerischen Fehlern profitiert,“ resümierte der heutige HSGII-Trainer Niklas Heese, sonst Spielerkapitän der 1.Männermannschaft.

Mit 5 Toren war hatte heute Tim Hoffmann das beste Zielwasser getrunken. Auch seine Tochter Mathilda war heute erfolgreich. Insgesamt acht verschiedene Damen und Herren waren für die HSG II erfolgreich. Ein Fingerzeig für die heute tolle Teamleistung. Da bei Punktgleichheit in dieser Liga der direkte Vergleich zählt, schob sich die HSG II somit auf den Bronzerang und wird dort aller Voraussicht auch bleiben.

Am diesem Freitagabend bestreitet „die Erste“ ihr letztes Saisonspiel und steht dabei bereits als Meister fest. Dann wird Niklas Heese auch wieder aktiv ins Geschehen eingreifen und auf Torejagd gehen. Bei einem Sieg, der mehr als wahrscheinlich ist, wäre dann auch Warnemünde II sicherer Dritter in dieser Kurzsaison.

Text und Foto: Jörg Behlendorf

23. Juni 2022

Deutsche Endrunde U14 mixed - WSW auf Platz 8

 

Die WSW-Wasserballer der U14 (mixed) holten am Wochenende in Duisburg den achten Platz bei der Deutschen Meisterschaft. Durch den Ausfall von gleich vier Stammspielern reisten die Ostseestädter Samstag früh um 5 Uhr mit nur acht Sportlern ins Vereinsfreibad von Gastgeber ASCD Duisburg. Das Ziel, den sechsten Platz zu holen, war mit der Notbesetzung nicht mehr möglich.

In der ersten Partie - kurz nach der langen Anreise - gegen Brandenburg stand die Rostocker Abwehr super stark. Leider lief im Angriff nichts zusammen. Am Ende stand es 11:0 für Brandenburg. Nach drei Stunden Pause bei 33 Grad im Schatten war der Kräfteverschleiß beim WSW deutlich zu spüren. Mit nur einem Wechselspieler war gegen die SG Neukölln nichts zu holen - Endstand 29:6.

Zum Abschluß am Sonntag ging es im Spiel um Platz sieben gegen den Gastgeber Duisburg ins Wasser. Nach schneller 2:0 Führung für den WSW, hatte im weiteren Spielverlauf der ASCD leichte Vorteile und gewann knapp mit 8:5 Toren. Deutscher Meister wurde Nürnberg mit einem 9:5 gegen Cannstatt. Der WSW traf vor vier Wochen in der Zwischenrunde auf Nürnberg und konnte nach einer überraschenden 5:0-Führung nach dem ersten Viertel, am Ende immerhin ein hervorragendes 13:16 erkämpfen.

Trainer Uwe Richter: "Wir haben als einziger Verein in Deutschland mit beiden U14 Teams (weiblich 5. Platz und mixed) die Deutsche Endrunde erreicht. Außerdem hatten wir als einziges Team in Duisburg Mädchen (4) mit im Kader. Mindestens drei von ihnen waren durchgehend im Wasser. Das wertet die enorme Leistung unserer Nachwuchswasserballer in beiden Turnieren nochmals auf."

 

Foto (privat) von links: Anton Haak, Marian Kob, Fiete Sweers, Victoria Roth, Marius Schimanski, Marit Schimanski, Victoria Vassermann, Marie Ziems

 

Text: Uwe Richter

 

15. Juni 2022

Christian Koth traf sechsmal gegen Kiel

Wasserballer machen Meisterschaft mit Heimsieg perfekt

HSG Warnemünde I bleibt weiter ungeschlagen und ist vorzeitig Champion

 

Am Samstag tütete die HSG Warnemünde I die Meisterschaft in der 3.Liga vorzeitig ein. Mit einem ungefährdeten wie souveränen 16:4(5:0, 1:2, 3:1, 7:1)-Heimerfolg über Verfolger SV Wiking Kiel, ist ihnen die Tabellenspitze einen Spieltag vor dem Ende nicht mehr zu nehmen.

Zu Buche steht eine bisher perfekte Bilanz von fünf Spielen und fünf Siegen mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 96:9.

Warnemünde legte im Startviertel über Kiel den Grundstein zum Sieg und zur Meisterschaft. Fünf verschiedene Torschützen sorgten für eine beruhigende 5:0-Führung. Die HSG dominierte über eine erneut bärenstarke Verteidigung und sorgte im Angriff durch geschickte Spielzüge für genügend Verwirrung bei den Gästen. Im 2.Viertel stotterte zwar der HSG-Motor (mit 1:2 ging der Abschnitt an Kiel), doch in der 2.Halbzeit agierte die HSG wieder spielbestimmend und konnte vor allem die schwimmerische und physische Überlegenheit ausspielen. Christian Koth lief dabei zur Höchstform auf und war mit 6 Treffern erfolgreichster Werfer der Warnemünder Wasserballer. Im Schlussviertel brachen bei Kiel dann alle Dämme, jedoch wechselten sie auch ihren Nachwuchstorhüter ein, was die Gastgeber erbarmungslos ausnutzten und das Ergebnis auf den 16:4-Endstand hochschraubten.

„Wir wollten diesen Heimsieg und wir haben ihn uns auch redlich verdient. Wir waren in allen Belangen überlegen und haben zudem im Kader viel rotiert. Nur unser Torhüter hat durchgespielt,“ gab Kapitän Niklas Heese augenzwinkernd zu Protokoll. „Diese Meisterschaft ist sicherlich aufgrund der Umstände etwas Besonderes und wir freuen uns, dass wir den Titel vorzeitig geschafft haben. Im letzten Saisonspiel in Lübeck spielen wir dann komplett ohne Druck auf,“ fügt er an.

Die besonderen Umstände waren unter anderem die Coronabedingungen, die noch Ende 2021 beinahe zur Absage der Saison führten. Meldorf und Keitum zogen frühzeitig die Reißleine und spielten diese Saison nicht mit. In der Vorbereitung musste man mit diversen Einschränkungen im Trainingsbetrieb zurechtkommen. Vorbereitungsspiele gab es keine. Mit dem traurigen Verlust von Vereinsboss Wolfgang Richter wurde Anfang des Jahres noch zusätzlich ein organisatorisches Vakuum mühselig erst Schritt für Schritt gefüllt und so war man im Verein am Ende froh, überhaupt eine kleine Saison mit Lübeck und Kiel realisiert zu haben. Dass es dann noch die Meisterschaft in der 3.Liga 2022 wurde, freut das Team umso mehr. Ob und wie es nun 2023 weitergeht, wird intern schon rege diskutiert. Ein Aufstieg in die 2.Liga-Nord gilt als wahrscheinlich, stünde aber auch erst im Herbst2022 an.

Text u. Foto Jörg Behlendorf

Aufstellung HSG I: Gianmarco Serio (Torhüter) – Adrian Reihs (2 Tor), Jacob Groß (1), Ben Ramforth, Daniel Thiele (3), Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig, Roman Gruchow, Fabian Schulz (3), Christian Koth (6), Jörg Behlendorf (1), Peter Blumberg (1), Felix Schenk

 

10. Juni 2022

HSG I-Torhüter Gianmarco Serio

Wasserballer-Derby-Rückspiel endet mit klarem 18:0

HSG Warnemünde I bleibt erwartungsgemäß siegreich

 

Der Donnerstagabend lief ergebnistechnisch wie erwartet in der 3.Wasserball-Liga. Favorit HSG Warnemünde I besiegte die kämpferische Zweite der HSG klar mit 18:0(5:0, 3:0, 5:0, 5:0).

Angeführt vom erneut tadellosen Keeper Gianmarco Serio agierte die HSG I vor allem in der Defensive eiskalt. Allein in der Offensive läuft es im Standspiel noch immer nicht optimal. Das mag beim Anblick des Ergebnisses paradox klingen, doch erzielte die Erste ihre Tore hauptsächlich durch Konter und nutzte die schwimmerische Überlegenheit aus. Im 1.Viertel trafen fünf verschiedene Schützen und am Ende waren Jonte Briese, Roman Gruchow und Felix Schenk mit ihren je drei Treffern die erfolgreichsten Werfer. Geburtstagskind und Kapitänin der HSG II Jessica Hembus blieb ebenso ohne Torerfolg, wie ihre Teamkameraden.

Aufgrund dieses Sieges, hat Warnemünde I am Samstag somit den 1.Matchball im Kampf um die Meisterschaft. Am 11.6. empfängt sie den Zweiten Kiel, den man im Hinspiel bereits mit 11:2 bezwang. Nach den gezeigten bisherigen Leistungen und dem heutigen Kantersieg, liegt die Favoritenrolle erneut beim Tabellenführer Warnemünde. „Wir sind gewappnet und wollen den Heimsieg gegen Kiel. Mit dem nötigen Selbstvertrauen und einer konzentrierten Spielweise haben wir die Trümpfe in der Hand. Wir müssen diese nur geschickt ausspielen“, gibt sich Maurizio Reitzig optimistisch. Er gab die taktische Marschroute zum heutigen Derby aus und wird das Team auch gegen Kiel gewohnt klug einstellen. Sollte am Samstag Kiel dann erneut in die Schranken gewiesen werden, wäre die Meisterschaft vorzeitig einen Spieltag vor dem Ende der Kurzsaison perfekt. Anpfiff zur Partie ist 14Uhr in der Neptunschwimmhalle. Es gelten erneut keine Einschränkungen für die Zuschauer bei freiem Eintritt. Mit dabei sein werden dann auch wieder Fabian Schulz, Christian Koth und Daniel Thiele, die im heutigen Derby einer Rochade zum Opfer fielen und die HSG gegen Kiel wieder verstärken.

Text und Foto: Jörg Behlendorf

Aufstellungen:

HSG II: Stephan Behring (Torhüter) – Tim Hoffmann, Torben Meyn, Christian Strege, Maksim Ivanov, Nicole Gerth, Arwed Meissner, Michael Hess, Enno Spiller, Henning Krause, Mathilda Hoffmann, Kapitänin Jessica Hembus, Anton Günzl

HSG I: Gianmarco Serio (Torhüter) – Adrian Reihs (2 Tore), Jacob Groß, Ben Ramforth, Rick Plaeschke (2), Kapitän Niklas Heese (1), Maurizio Reitzig (1), Roman Gruchow (3), Enrico Rabe (2), Jonte Tristan Briese (3), Jörg Behlendorf, Peter Blumberg (1), Felix Schenk (3)

30. Mai 2022

U 14 mixed

U14-Wasserballer des WSW Rostock spielen im Final 8 um die Deutsche Meisterschaft in Stuttgart

 

Erstmals qualifizierten sich die U14 mixed Wasserballer des WSW Rostock durch den Norddeutschen Meistertitel direkt für das Final 8 um die Deutsche Meisterschaft. Der Meister und die Plätze werden in Turnierform mit jeweils vier Teams an zwei Wochenenden ausgespielt. Die Rostocker spielten in Stuttgart und hatten die schwerstmögliche Gruppe mit  Cannstatt, Nürnberg und Brandenburg. Alle vier Teams landeten  im letzten DSV-Wettbewerb für den Jahrgang 2008 und jünger  unter den Top 5 (Cannstatt 1, Nürnberg 2, Rostock 4, Brandenburg 5). Der Dritte Hannover hatte sich dieses Jahr nicht qualifiziert.

Los ging es mit dem vermeintlich „schwächsten Gegner“ aus Brandenburg, der die Qualifikation souverän mit plus 60 Toren gewann und damit als heißester Kandidat für Bronze galt. Nach gutem Start mit 2:1 im ersten Viertel, bekam der WSW im zweiten Abschnitt gleich fünf Konter Tore. Das dritte Viertel ging dann wieder an die Ostseestädter, die damit auf 7:10 verkürzen konnten. Die Entscheidung im Spiel fiel dann mit einem verworfenen 5-Meter Strafwurf beim Stand von 9:13. In der letzten Minute kassierte der WSW dann noch zwei unnötige Treffer zum Endstand von 9:15.

In der zweiten Partie des Tages standen die Nürnberger auf dem Programm, die neben Cannstatt zu den beiden haushohen Favoriten auch auf den diesjährigen Titel zählen. Das Spiel hatte einige Merkwürdigkeiten zu bieten. Nürnberg ließ zum Start alle sechs Stammspieler auf der Bank und begann mit der zweiten Reihe, was das WSW-Team mit einer 5:0-Führung nach dem ersten Abschnitt quittierte. Das zweite Viertel benötigte Nürnberg dann um den Rückstand wieder wegzumachen. Statt nun ernsthaften Wasserball zu spielen, begann Nürnberg den eigenen Torwart mit  in die Angriffe einzuschalten, wie es beim Handball manchmal gemacht wird. Die Mecklenburger kamen zu einigen leichten Toren durch Fernwürfe ins  unbewachte Tor und waren dadurch gleichwertig. Erst beim Anschlusstreffen zum 11:12 durch Victoria Roth (einziges Mädchentor des Turniers)  zu Beginn des vierten Viertels wurden die Franken nervös und gewannen die Partie dann doch sicher mit 16:13.

Zum Abschluss am Sonntag traf der WSW auf die zurzeit beste Mannschaft Deutschlands – den SV Cannstatt.  Der Gastgeber führte zur Halbzeit verdient mit 10:0. Die Rostocker ließen neben vier Überzahlspielen diverse gute Möglichkeiten aus, was hauptsächlich an der Abschlussschwäche lag. Wie in einem anderen Film verlief dann das dritte Viertel, wo Cannstatt nun mit allen sechs Spielern von der Wechselbank im Wasser war. Sieben WSW-Traumtore ohne Gegentreffer waren das Resultat, wobei das siebte Tor nicht zählte, weil es mit der Viertelsirene fiel. Zum Schluss durfte die erste Sieben das Spiel mit einem souveränen 16:6 beenden.

Trainer Uwe Richter zum Saisonhöhepunkt seines Teams: „In der anderen Gruppe mit Potsdam, Duisburg, Neukölln und Krefeld wäre sicher mehr möglich gewesen. Trotz der drei Niederlagen bin ich hochzufrieden, weil wir auf diesem hohen Niveau beachtliche Leistungen gezeigt haben, was auch im Torverhältnis von 28:47 deutlich wird. Unser Kapitän Marian Kob wurde mit 15 Toren bester Torschütze des Turniers. Die starke Leistung  war auch der Kooperation mit dem SG Schöneberg zu verdanken, der mittels Zweitstartrecht uns mit vier Spielern – Niklas Constantin, Amar, Kolja und Aron – unterstützte. Nun spielen wir am 18. und 19. Juni um die Plätze 5 bis 8 mit den Teams aus Brandenburg, Duisburg und Neukölln.“

Der WSW spielte mit: Marius Schimanski (3 Tore), Niklas Constantin Rudolph, Marian Kob (15), Victoria Vassermann, Amar Mahmutovic (3), Fiete Sweers (1), Marie Ziems, Victoria Roth (1), Kolja Kleiner (3), Anton Haak (1), Aron Denes (1), Marit Schimanski

 

Foto hinten von links nach rechts: Kolja Kleiner, Marian Kob, Marius Schimanski, Amar Mahmutovic, Marie Ziems, Victoria Vassermann, Trainer Uwe Richter

vorne von links: Anton Haak, Aron Denes, Niklas Constantin Rudolph, Fiete Sweers, Victoria Roth, Marit Schimanski, Co-Trainerin Sabine Kleine

Text u. Foto: Uwe Richter

25. Mai 2022

Michael Loba von der HSG II mit 5 Toren gegen Kiel

Wasserballer erbarmungslos gegen Lübeck in 3.Liga

HSG Warnemünde II bringt Kiel an den Rand einer Blamage

 

Das vergangene Wochenende bot wieder jede Menge Überraschungen in der 3.Liga. Allein Sieg und Niederlage waren keine. Die HSG Warnemünde I fertigte daheim die SG Lübeck-Ahrensburg mit 21:0 (4:0, 8:0, 1:0, 8:0) aus der Neptunhalle und die HSG II verlor beim SV Wiking Kiel hauchzart mit 11:12 (0:2, 2:4, 6:3, 3:3).

Den Beginn machte am Samstag die „Erste“ gegen gute Lübecker. Doch die Defensive um HSG-Keeper Serio ließ den Gästen keinerlei Erfolgserlebnisse. Dabei mühten sie sich redlich und hätten eigentlich mehrere Treffer verdient gehabt doch so stand am Ende ein makelloser wie beeindruckender 21:0-Sieg zu Buche. Christian Koth war mit 5 Treffern erfolgreichster Werfer, gefolgt von den Vierfachtorschützen Enrico Rabe, Tom Plaeschke und Kapitän Niklas Heese der nach dem Spiel konstatierte: „Wir haben offensiv im 3.Viertel geschwächelt und wir können uns bei unserem Torhüter bedanken, dass wir zu Null gespielt haben. Die Lübecker haben uns in der Tat stärker gefordert als die höher eingeschätzten Kieler. Das hätte heute auch locker 5-7 Gegentore werden können. So ein Zu-Null-Spiel gelingt im Wasserball nur äußerst selten.“

Am Sonntag reiste die Zweite Vertretung von Warnemünde so dann als krasser Außenseiter nach Kiel. Die Kieler führten dann auch in der heimischen Unihalle im 2.Viertel bereits mit 5:0. Fünfachtorschütze Michael Loba konnte per Doppelschlag noch auf 2:5 verkürzen, doch durch das Tor von Ex-Warnemünder Maximilian Wulff stand es zur Halbzeit 2:6 aus Warnemünder Sicht. Im 3.Viertel legten die Gäste dann los wie die Feuerwehr und der Vorsprung der Kieler schmolz dahin. Durch den Treffer von Christian Strege hieß es vor dem Schlussviertel auf einmal nur noch 9:8 für Kiel. Die Gastgeber boten im Angriff wie schon in der Vorwoche gegen HSG I eine eher überschaubare Offensivleistung. Oft wurde ohne echten Center gepsielt, im Angriff rotierte man die Positionen ohne wirkliche Torgefahr zu erzeugen, so dass sich Warnemünde II bestens auf deren Spielweise einstellen konnten. Im Schlussabschnitt glich dann Michael Loba zum 9:9 aus. Alles war möglich. Doch die Hypothek der Anfangsphase  war zu hoch und die Kräfte schwanden nun dahin, so dass die Kieler mit Ach und Krach ihren Kopf noch aus der Schlinge ziehen und überraschend knapp mit 12:11 gewannen. HSG II-Torhüter Stephan Behring nach der Partie: „Wir haben es am Anfang nicht verstanden ihnen unser Spiel aufzuzwingen, was Auswärts ohnehin nicht leicht ist. Erst ab Mitte des 2.Abschnitts haben wir ihre Spielsystem durchschaut und unsererseits die Tore gemacht. Leider etwas zu spät.“

Weiter geht es für Warnemünde im vereinsinternen Rückspiel zum Derby am 9.6. Vorher duellieren sich am 1.Juni noch Kiel und Lübeck, wobei hier das Momentum aufgrund der gezeigten Leistung eigentlich bei Lübeck liegt, die nach der 13:10-Hinspielniederlage gegen die Kieler ohnehin auf eine Revanche aus sind.

Text u. Foto: Jörg Behlendorf

 

HSG I: Gianmarco Serio (Torhüter) – Adian Reihs (1 Tor), Jacob Groß, Ben Ramforth, Rick Plaeschke, Kapitän Niklas Heese (4), Jonte Tristan Briese (1), Enrico Rabe (4), Tom Plaeschke (4), Christian Koth (5), Jörg Behlendorf (1), Peter Blumberg (1), Felix Schenk

 

HSG II: Stephan Behring (Torhüter) – Tim Hoffmann (1), Torben Meyn, Christian Strege (2, Johannes Hess, Arwed Meissner, Michael Hess (2), Michael Loba (5), Fynn Urban, Nicole Gerth, Kapitänin Jessica Hembus (1), Mathilda Hoffmann, Fritz Hansen

19. Mai 2022

Christian Koth HSG I

Wasserballer mit Sieg und Niederlage in 3.Liga

HSG Warnemünde I bezwingt Kiel mit bärenstarker Defensive

 

Am vergangenen Wochenende waren wieder beide Teams der HSG Warnemünde im Einsatz in Liga Drei. Den Beginn machte „die Zweite“ zu Hause gegen die SG Lübeck-Ahrensburg. Am Sonntag reiste Warnemünde I zum SV Wiking Kiel an die Förde.

Leider verlor die HSG II am Samstag ihr Duell gegen die Gäste von der Trave knapp mit 9:12 (1:2, 4:4, 2:2, 2:4). Aus einer guten Abwehr heraus agierte man im Angriff jedoch nicht konzentriert genug und schwamm ab dem 2.Viertel einem Rückstand hinterher. Als Arwed Meissner 5 Sekunden vor dem Ende des 3.Viertels auf 7:8 verkürzte und gleich zu Beginn des Schlussviertels Kapitänin Jessica Hembus zum 8:8 ausglich, hätte das Spiel kippen können. Es blieb jedoch beim Konjunktiv da die abgezockten Lübecker mit ihrer körperlichen Präsenz und besseren Chancenausbeute sich den Auswärtssieg und den Sprung auf Tabellenplatz Zwei sicherten. Da war deutlich mehr drin für die HSG II.

Am Sonntag verlor der SV Wiking Kiel vor heimischer Kulisse den besagten 2.Tabellenplatz, da die Gäste der HSG Warnemünde I mit einer grandiosen Verteidigung einen 11:2-Auswärtserfolg einfuhren. Doch zu Beginn mussten sich die Gäste auf die klare Linie der souveränen Schiedsrichter erst einstellen. Es hagelte 7! Rausstellungen für die HSG I, die jedoch allesamt unbeschadet überstanden wurden. So ging es mit einem überraschenden wie spannendem 1:1-Unentschieden in die 1.Pause. Im 2.Viertel sollte dann die Wende folgen. Die Routiniers im Team mit Christian Koth, Tom Plaeschke und Jörg Behlendorf legten mit ihrem Team und ihren Keeper Gianmarco Serio einen 5:0-Lauf hin. Defensiv wurde nichts zugelassen, dank der nun funktionierenden Pressdeckung und Einstellung auf die klare Schiri-Linie. Offensiv verwandelten die Warnemünder ihre Chancen nun endlich eiskalt. Mit 6:1 ging es in die Halbzeit. Im 3.Abschnitt tat sich die HSG erneut im Angriff schwer, profitierte aber erneut von der guten Verteidigung und durch die Treffer von Aktivposten Daniel Thiele und Fabian Schulz wurde die Führung zum Schlussviertel auf 8:2 ausgebaut. Dort ließ man Kiel keine Chance und spielte trotz der hohen Foulbelastung innerhalb der Mannschaft seinen Stiefel souverän runter. Fünf von Sechs Zeitstrafen nutzte die HSG zu Toren, zwei 5m-Strafwürfe rundeten die megaeffiziente Offensivleistung ab. Umgekehrt gelang den Kielern bei insgesamt 12 HSG-Zeitstrafen in Überzahl nur ein Tor. Am Ende stand ein klarer und verdienter 11:2-Sieg für die Gäste der HSG Warnemünde I zu Buche und die alleinige Tabellenführung.

Bereits am kommenden Wochenende geht es weiter. Samstag empfängt „die Erste“ die SG Lübeck-Ahrensburg in der Rostocker Neptunhalle um 14Uhr bei freiem Eintritt. Sonntag reist Außenseiter HSG II nach Kiel, Anpfiff ist dort bereits um 13.30Uhr.

Text u. Foto: Jörg Behlendorf

 

HSG II: Stephan Behring (Torhüter) – Tim Hoffmann, Torben Meyn, Christian Strege (2 Tore), Johannes Hess (1), Anton Günzl, Arwed Meissner (1), Michael Hess (1), Enno Spiller (1), Fynn Urban (1), Nicole Gerth, Kapitänin Jessica Hembus (2)

HSG I: Gianmarco Serio (Torhüter) – Adian Reihs, Jacob Groß, Ben Ramforth, Daniel Thiele (2), Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig, Tom Plaeschke (3), Fabian Schulz (1), Christian Koth (3), Jörg Behlendorf (1), Peter Blumberg (1), Felix Schenk

10. Mai 2022 

Doppeltorschütze der HSG II Björn Voss

Wasserball-Derby in Liga 3 mit deutlichem Ausgang für den Favoriten

HSG Warnemünde I fegt die Zweite mit 30:3 aus der Neptunhalle

Das Derby zum 1.Spieltag hätte einseitiger kaum laufen können. Titelfavorit HSG Warnemünde I zerlegte deren Zweite mit 30:3 (8:1, 8:0, 9:1, 5:1). Dem 1:0 durch den amerikanischen Neuzugang Peter Blumberg, aktuell Fitnesstrainer und bald Medizinstudent an der Uni Rostock, folgte postwendend der Ausgleich durch Björn Voss. Im Anschluss überrollte die Offensive den Gegner Angriff für Angriff. Die wenigen Chancen der HSG II vereiltete der 2.Neuzugang im Tor der HSG I – Gianmarco Serio. Er kommt mit den höchsten Meriten ausgezeichnet nach Warnemünde. Mit der U19-Nationalmannschaft sorgt er für Furore. Mit Plauen spielte er in der 1.Bundesliga und qualifierte sich für den Europapokal. Durch sein Nautik-Studium spielte er für den Bundesligisten Poseidon Hamburg und nun eben für Warnemünde. „Er ist im Tor und im Team schon eine echte Hausnummer und wir freuen uns, dass er für uns die Kappen schnürt“, sagt HSG-Kapitän Niklas Heese.

Mit dem beruhigen Halbzeitstand von 16:1 ging es ins dritte Viertel. Die HSG I erhöhte gnadenlos auf 27:2 und im Schlussviertel schraubte man das Ergebnis noch auf 30:3, der Endstand einer einseiten Partie. Bester Werfer war Peter Blumberg mit 6 Toren. Bei der HSG II traf Björn Voss doppelt.

Für beide Mannschaften geht es bereits am kommenden Wochenende weiter. Warnemünde II empfängt Samstag in der 25m-Halle der Neptunhalle die SG Lübeck-Ahrensburg. Beide Teams sind mit einer Niederlage gestartet und es wird ein Duell auf Augenhöhe erwartet. Anpfiff ist bei freiem Eintritt um 14.30Uhr. Am Sonntag kommt es dann in Kiel ebenfalls zu einem Duell auf Augenhöhe. Dann geht es in der diesjährigen kleinen Liga schon vorentscheidend um die Meisterschaft, wenn der SV Wiking Kiel die Warnemünder der HSG I zu Gast hat in der Kieler Uni-Halle ab 13.30Uhr. Ein 1.Matchball ist dann womöglich schon vergeben, Ausgang ungewiss.

Text u. Bild: J. Behlendorf

 

HSG I: Gianmarco Serio (Torhüter) – Adian Reihs (4 Tore), Jacob Groß (1), Ben Ramforth (2), Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese (3), Maurizio Reitzig (1), Roman Gruchow, Fabian Schulz (1), Christian Koth (3), Jörg Behlendorf (3), Peter Blumberg (6), Felix Schenk (2)

HSG II: Stephan Behring (Torhüter) – Tim Hoffmann, Torben Meyn (1), Maksim Ivanov, Michael Loba, Anton Günzl, Arwed Meissner, Björn Voss (2), Enno Spiller, Fynn Urban, Henning Krause, Kapitänin Jessica Hembus, Fritz Hansen

09. Mai 2022

Die U14-Mädchen des WSW Rostock werden Fünfter bei der Deutschen Wasserball Vereinsmeisterschaft in Esslingen. Bei der dreitägigen Meisterschaft im Vereinsfreibad des SSV Esslingen auf der Neckarinsel erkämpften die Rostockerinnen zwei Unentschieden. Los ging es am Freitagabend unter Flutlicht gegen Hellas Hildesheim mit einem 2:14. Mit dieser Leistung gehörte Neuling Hildesheim gleich zu den Medaillenfavoriten. Am Samstag hatte der WSW dann einen schweren Stand gegen die beiden Topvereine im weiblichen Nachwuchs: -SSV Esslingen 1:33 und - SC Chemnitz 1892 1:34.

Am Abschlusstag machten die Ostseestädter dann ihre besten Spiele. Gegen SV Bayer Uerdingen 08 holten die Rostockerinnen überraschend ihren ersten Punkt beim 7:7-Unentschieden. Auch gegen den Aachener SV 06 gab es eine Punkteteilung beim 6:6.  Mit einem Sieg wäre der WSW-Nachwuchs sogar auf Platz vier vor Uerdingen durch das bessere Torverhältnis gelandet. Aber die Kräfte reichte im fünften Spiele innerhalb von 42 Stunden nicht mehr aus. Meister wurde Esslingen vor Chemnitz und Hildesheim.

Trainer Uwe Richter zum Abschneiden seines Teams: "Wir haben als einziges Team uns ganz bewusst gegen die seit kurzem erlaubte Verstärkung mit drei Spielerinnen mit Zweitstartrecht entschieden. Das wir hier trotzdem zwei Unentschieden holen ist eine große Leistung meiner jungen Spielerinnen - insbesondere bei dem enormen Pensum.Wir hatten nur einer Wechselspielerin. Ein Turnier mit fünf Spielen über die volle Spielzeit, habe ich bisher noch nicht erlebt."

Der WSW spielte mit (von links nach rechts): Laura Zopf, Elisa Zopf, Thea Böhncke,  Marit Schimanski (2 Tore), Marie Ziems (6), Victoria Vassermann (7), Lilly Jähn, Victoria Roth (2)

Text und Bild: U. Richter (WSW)

03. Mai 2022

Warnemünde mit tollem Heimsieg gegen Cuxhaven

U16-Wasserballer überraschen mit Debüterfolg

 

Am Samstag den 30.4.2022 ist den Jungwasserballern von HSG-Trainer Christian Strege der ersehnte 1.Sieg gelungen und dieser zugleich in der heimischen Neptunhalle.

In der Jugendliga Nord-West setzte es beim Heimspieltag jedoch zunächst die erwartbare Niederlage gegen den haushohen Favoriten Hamburger TB62. Mit 0:18(0:4, 0:4, 0:6, 0:4) unterlag die HSG deutlich. Im Hinspiel verlor man noch krachend mit 0:34 und konnte sich heute deutlich verbessert präsentieren. Die Hamburger erzielten ihre Tore hauptsächlich per Konter. Im Standspiel konnte Warnemünde hingegen gut mithalten, doch im Angriff gelang nichts Zählbares.

Im 2.Spiel des Tages sollte gegen Neptun Cuxhaven die große Überraschung folgen. Die leicht ersatzgeschwächten Gäste hatten vor allem in der 2.Halbzeit keine Chance gegen den Gastgeber und so gewann die HSG nach tollem Kampf ihr Saisonspiel mit 12:7 (5:2, 1:2, 3:2, 3:1).

Fynn Urban traf zum 1:0 für die HSG und das Spiel nahm seinen Lauf. Im zweiten Viertel hatten die Spieler etwas Angst vor der eigenen Courage und dem möglichen Sieg, so dass durch kleinere Nervositäten Cuxhaven zurück ins Spiel fand. Zur Halbzeit stand es 6:4 für Warnemünde. Im 3.Viertel übernahm man jedoch wieder das Zepter und Carl-Gustav Mündel und Friedrich Hess erzielten ihre ersten Pflichtspieltore.

Im Schlussabschnitt markierte Florian Winkler sein Premierentor zur 10:6-Führung ausweiten und der Sieg war der Heimmannschaft nicht mehr zu nehmen. Den Schlusspunkt des Spiels setzte HSG-Kapitän Anton Günzl mit seinem 5.Tor im Spiel. Durch eine gute Defensive in Leitung von Johannes Hess und Arwed Meissner, den schnellen Außenspielern Carl-Gustav Mündel, Fritz Hansen, Carlo Bernhard und Friedrich Hess, sowie sieben verschiedenen Torschützen war der Sieg durch eine mannschaftliche Geschlossenheit hochverdient. „Damit haben wir unseren ersten Sieg überhaupt eingefahren und die Freude ist groß“, sagte HSG-Trainer Strege nach der Partie. Dennoch muss die HSG weiterhin hart arbeiten, um den Leistungsunterschied zu den Besten Teams wie dem Hamburger TB62 und dem WSW Rostock weiter zu verringern.

 

Tammo Donath(Torhüter) - Leonhard Hochhausen, Carl Gustav Mündel(2 Tore), Carlo Bernhardt, Friedrich Hess(1), Florian Winkler(1), Fritz Hansen, Arwed Meissner, Johannes Hess, Fynn Urban(1), Kapitän Anton Günzl (5), Enno Spiller(2), Oskar Hoffmann, Carlo Eidam, Dorian Hohlfeld

 

Tabelle:

Hamburger TB62                                            4 Spiele                   67:14 Tore          6:2 Punkte
WSW Rostock                                                4                              49:21                  6:2
Neptun Cuxhaven                                           4                              29:36                  4:4
HSG Warnemünde/Tri Sport Schwerin           4                             12:72                   2:6
SG Schöneberg                                              2                             12:26                   0:4

 

Nächster Spieltermin: 25.6.2022, Kiwi-Bad Hamburg

 

Text u. Bild: Jörg Behlendorf

 

26. April 2022

WSW Rostock ist Norddeutscher Meister in der U14 mixed Wasserball

 

Der WSW Rostock wurde in Cuxhaven mit der U14 mixedNorddeutscher Wasserballmeister und entthront damit Serienmeister White Sharks Hannover, der nur auf Platz fünf landete. Los ging es am Samstag mit einem ungefährdeten Sieg gegen Wolfenbüttel (18:6).  Danach folgte eine knappe Niederlage mit 5:6 gegen HTB Hamburg. Trotzdem qualifizierte sich der WSW für das Halbfinale am Sonntag. Dem selbst ernannten Favoriten für die diesjährige Deutsche Meisterschaft aus Hannover gelang dies nach den Niederlagen gegen Cuxhaven (9:10) und Hildesheim (6:12) nicht.

Der WSW konnte sich mit viel Mühe im Halbfinale gegen Hildesheim mit 9:4 durchsetzen.  Im anderen Halbfinale gewann der HTB Hamburg deutlich und überzeugend  gegen Gastgeber Neptun Cuxhaven (15:5) und war damit klarer Favorit im Finale gegen die Ostseestädter. Doch im Finale spielten die WSW-Wasserballer wie ausgewechselt und dominierten die Partie klar. Garant dafür waren neben Torwart Marius Schimanski die beiden Centerverteidiger Fiete Sweers und Anton Haak. Im Angriff war Marian Kob nicht zu stoppen. Bis zu drei  Hamburger Spieler kümmerten sich gleichzeitig um ihn und konnten seine zehn Tore nicht verhindern. Tor für Tor wuchs der Vorsprung des WSW bis ins letzte Viertel auf 10:4, ehe die Hamburger in den letzten Minuten bis zum Endstand von 11:7 Ergebniskorrektur betreiben konnten.

Trainer Uwe Richter zum bisher größten Erfolg auf Norddeutscher Ebene: „Ich bin total glücklich, dass wir nach doch eher durchschnittlichen Leistungen punktgenau zum Finale alles gezeigt haben, was wir können. Die Belohnung dafür ist die direkte Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft (final eight) ohne Vorrunde, wo Hamburg und Hildesheim (3. Platz) antreten müssen, um die restlichen vier Plätze im Final 8 auszuspielen.  Erschüttert bin ich dagegen von der unglaublichen Arroganz der White Sharks Hannover, die hier mit einer zweiten Mannschaft antraten – aber dafür mit dem Ausscheiden aus dem Wettbewerb auch hart bestraft wurden.“

 

Der WSW Rostock spielte mit: (vorne von links) Gustav Decker, Victoria Roth, Victoria Vassermann, Fiete Sweers, Anton Haak, Claas Lohmann und (hinten von links) Marie Ziems, Daniel Maier, Marit Schimanski, Gavin Grimm, Steve Hamann, Marius Schimanski, Marian Kob und Trainer Uwe Richter  

Text u. Foto: U. Richter WSW Rostock

07. April 2022

Wasserballer vom Rückzug des Titelkonkurrenten Keitum kalt erwischt

Teilnehmerfeld schrumpft im Corona-Jahr 2022 weiter von ehemals 6 auf nun 4 Teams

 

Die Wasserballer der HSG Warnemünde erreichte Ende letzter Woche eine kleine Schocknachricht, doch es sollte kein Aprilscherz sein. Mit dem TV Keitum aus Sylt, zieht ein weiterer Verein seine Meldung zur diesjährigen 3.Liga kurzfristig und überraschend zurück.

Vor Saisonbeginn, als die Planungen zur Ligagestaltung Fahrt aufnahmen, vermeldeten die SV Meldorf-Seals von der Nordseeküste aus Dithmarschen bereits ihren Verzicht. Das nun einer der Titelkandidaten die Segel streicht überrascht. Als Gründe nannten die Sylter ihre angespannte Personaldecke, die eine Saisondurchführung unmöglich zu machen scheinen, sowie die noch immer hohen Corona-Inzidenzen. Zwar hatten die Keitumer schon vor Monaten zwischen den Zeilen durchklingen lassen, dass auch sie sich bei anhaltenden hohen Corona-Inzidenzen vorbehalten, ihre Meldung zurückzuziehen, doch hatten dies die Organisatoren der Liga die Hoffnung auf minimale fünf Teams gesetzt. Zumal der Spielplan schon fertiggestellt war.

So verbleiben „nur“ noch die HSG Warnemünde I, der SV Wiking Kiel und der MTV Lübeck(die ihrerseits mit dem Ahrensburger TSV eine Spielgemeinschaft unter dem Dach der Lübecker bilden). Da die HSG Warnemünde auch ihre zweite Mannschaft ins Rennen schickt, sind es immerhin noch vier Mannschaften, die nun eine einfache Hin- und Rückrunde absolvieren. Los geht es für beide Warnemünder Teams mit ihrem Direktduell am 5.Mai, Donnerstagabend in der Neptunhalle ab 19.30uhr. Insgesamt wird es in dieser Runde mickrige 12 Duelle geben aber alle verbliebenen Vereine und Spieler sind froh, überhaupt wieder Wasserball spielen zu können, da die Corona-Verordnungen beim Hallensport ihnen in den letzten zwei Jahren schwerer zu schaffen gemacht haben, es es bei Freiluftsport der Fall war und ist. Fakt ist, dass die Saison 2022 eine der kleinsten und kürzesten der jüngeren Verbandsgeschichte im Norden wird, aufgrund der kleinen Teilnehmerzahl. Die Signale für die Saison 2023 sind indes schon wieder etwas hoffungsvoller, denn dann will Keitum auf jeden Fall wieder dabei sein und vielleicht ja auch wieder der SV Meldorf.

Text und Foto: Jörg Behlendorf

 

Teilnehmer: HSG Warnemünde I, SV Wiking Kiel, MTV Lübeck, HSG Warnemünde II

Spielplan

 

28. März 2022

HSG Warnemünde-Jugend unterliegt knapp der SG Schöneberg

Nachwuchs schrammt knapp am Heimsieg vorbei

 

Die Jungwasserballer der HSG Warnemünde hatten vergangenen Sonntag ihr Heimdebüt in der Jugendliga Nord-West, die unter der Federführung vom Bremer Schwimmverband durchgeführt wird. An verschiedenen Spieltagen werden an wechselnden Orten mehrere Spieltage im Block gespielt.

Am Sonntag (20.3.) fungierte der WSW Rostock als Gastgeber in der Neptunhalle.

Für die HSG Warnemünde, die ein gemeinsames Mixed-Team mit Tri-Sport Schwerin bildet, ging es zuerst gegen den großen Favoriten WSW Rostock. Bis zur Halbzeit konnte die HSG noch recht gut mithalten, Mathilda Hoffmann erzielte ein Center-Tor und so ging es mit 1:9 in die Viertel 3 und 4, in denen der WSW jedoch gnadenlos davon zog und am Ende mit 23:1 gegen Warnemünde gewann.

Im 2.Duell des Tages für Warnemünde spielte man gegen die Berliner der SG Schöneberg (die ihrerseits am 30.4. in Berlin den nächsten Spieltag ausrichten). Aufgrund einer aufmerksamen Verteidigung schnappte sich Warnemünde einige Bälle weg und führte nach dem 1.Viertel mit 2:1. Es war eng auf ein Match auf Augenhöhe, 3:3 lautete der Halbzeitstand. Zweimal Mathilda Hoffmann und ein Tor von Enno Spiller standen auf der Habenseite der Gastgeber. Im 3.Viertel agierten beide Mannschaften mit offenem Visier so dass es mit 6:6 ins Schlussviertel ging. Im Gegensatz zur Warnemünde, ließen die Kräfte bei den Berlinern nicht nach und so enteilten sie verdient. Schöneberg siegte mit 10:6 nach hartem Ringen.

Trainer Christian Strege war zufrieden mit dem Abschneiden seiner Jugend: „In Hamburg haben wir noch Lehrgeld gezahlt, nun haben wir gegen den WSW unser 1.Tor erzielt und gegen Schöneberg beinahe den 1.Sieg. So kann es im Training und beim nächsten Spieltag Ende April weitergehen“.

Bei Warnemünde zeichnete sich besonders die junge Amazone Mathilda Hoffmann, die Youngster Enno Spiller und Anton Günzl aus. Im Tor war erneut Tammo Donath ein bärenstarker Rückhalt der sein Team wiederholt vor größerem Unheil bewahrte. Für Carl G. Mündel, Arvid Forberger und Fritz Hansen war es in Rostock gar ihr Ligadebüt mit ansprechender Leistung. „Das Team funktioniert und entwickelt sich. Wir schauen nach Vorne,“ sagte Trainer Strege mit Blick auf den Spieltag in Schöneberg.

 

Aufstellung Warnemünde/Schwerin: Tammo Donath (Torhüter), Aaron Kortmann(nur gegen WSW im Einsatz), Fritz Hansen, Carl Gustav Mündel, Florian Winkler, Anton Günzl (Kapitän, 1 Tor), Dorian Hohlfeld (nur gegen Schöneberg), Souheil Alwazir (nur gegen WSW), Arvid Forberger, Enno Spiller (1), Maksim Ivanov, Carlo Bernhardt, Hussein Alashki (nur gegen Schöneberg), Mathilda Hoffmann (5) Trainer Christian Strege, Betreuer Dieter Schmedemann und Thomas Mündel

Text und Foto: Jörg Behlendorf

18. März 2022

HSG-Jugend in Hamburg

Jugendwasserballer mit Lehrgeld in Hamburg, Heimdebüt in Rostock

HSG Warnemünde verlor zweimal in Hamburg und hat nun Heimrecht am Sonntag

 

Die Jungwasserballer der HSG Warnemünde reisten vor Kurzem zur Ihrem 2022er-Debüt in der Nord-West-Liga nach Hamburg. Das gemischte Team von Spielern der HSG Warnemünde und dem Verein Tri-Sport Schwerin musste auf einige Stammkräfte verzichten und startet ohnehin mit einem sehr jungen Team in der diesjährigen Jugendliga. Daher machte sich Trainer Christian Strege keine allzu großen Hoffnungen: „Wir werden wohl einiges an Lehrgeld zahlen aber die Hauptsache ist es, dass unsere Jugend von Schwerin und Warnemünde endlich wieder spielt.“

So geschah es dann auch, als man im 1.Spiel im Hamburger Wilhelmsbad mit 0:34 gegen die Jugend des Bundesligisten Hamburger TB62 verlor. Durch viele zu schnelle Ballverluste gerieten die Mecklenburger früh in einen uneinholbaren Rückstand.

Im 2.Spiel gelang ebenfalls kein Tor aber mit 0:13 konnte sich sowohl das Ergebnis, als auch die Spielweise gegen Neptun Cuxhaven mehr als sehen lassen. Tammo Donath zeichnete sich als Torhüter mit mehreren Glanzparaden aus. Auch die Spieler Florian Winkler und Anton Günzl konnten Akzente setzen, fanden aber zu keinem Zeitpunkt am Cuxhavener Torhüter den Weg vorbei.

Schon am kommenden Wochenende steigt die HSG Warnemünde erneut ins Becken. In der heimischen Neptunhalle spielen sie im Rostocker Derby gegen den WSW Rostock am Sonntag um 10Uhr in der 50m-Halle und ab 11.30Uhr folgt das zweite Spiel in der Jugendliga gegen die SG Schöneberg.

 

Die HSG beim Debüt in Hamburg:

Tammo Donath – Arwed Meissner, Friedrich Hess, Florian Winkler, Aaron Kortmann, Souheil Alwazir, Anton Günzl, Oskar Hoffmann, Dorian Hohlfeld, Carlo Eidam, Christian Strege (Trainer), Rüdiger Müller & Axel Zahn(Co-Trainer), Dieter Schmedemann (Schiedsrichter), Hussein Alashki (Betreuer)

Text und Foto: Jörg Behlendorf

24. Januar 2022

Am Wochenende starteten  die U12-Wasserballer des WSW Rostock im Hamburger Inselparkbad bei der Norddeutschen Pokalendrunde.  Im ersten Spiel gegen ETV Hamburg siegten die Rostocker ohne große Gegenwehr mit 14:4. Nach nur einer Stunde Pause war der HTB Hamburg der zweite Gegner. Der WSW startet sehr stark und ging mit 5:2 in Führung. Doch schon im zweiten Viertel ließen die Kräfte der Mecklenburger merklich nach. Die Hamburger holten auf und gingen zum Ende des dritten Viertels in Führung. Am Ende gewann der HTB deutlich mit 13:8, insbesondere weil die Chancenverwertung des WSW schlecht war.

Am Morgen des zweiten Wettkampftages stand die Partie gegen Poseidon Hamburg an. Leider waren bei Poseidon so viele Spieler in Quarantäne, dass eine spielfähige Mannschaft nicht zustande kam. Das Spiel wurde mit 10:0 für Rostock gewertet. Zum Schluss zeigten die Ostseestädter ihre beste Turnierleistung beim 7:17 gegen Titelverteidiger White Sharks Hannover, die wieder mit einer Landesauswahl Niedersachsen an den Start gingen. Besonders der Spielaufbau und das Zweikampfverhalten waren im Vergleich zum Vortag stark verbessert. Der WSW verwertete alle drei Überzahlspiele.

WSW-Trainer Uwe Richter mit einer Auswertung des Turniers: „Wir haben es wieder unter die Top 3 im Norden geschafft und uns damit die Qualifikation für den DSV-Pokal im Mai gesichert. Unser Kapitän Fiete Sweers war bester Spieler des Turniers und mit 21 Treffern zweitbester Torschütze. Auch die jüngeren Spieler, die ihr erstes großes Turnier absolvierten, konnten große Fortschritte machen – besonders Moritz, Oskar,  Greta, Elisa und Thea. Center Käthe und Mykhailo warfen gegen Hannover ihre ersten Tore.“

 

Foto 1: Teambild nach der Siegerehrung (vorne von links: Oskar Alm, Mykhailo Tsatskyn (1 Tor), Johannes Breuel, Gustav Decker, Käthe Herrmann (1), Thea Böhnke, Greta Pannier und hinten von links: Elisa Zopf, Moritz Bartelt, Leon Mügge (1), Ian Grimm, Fiete Sweers (21), Marit Schimanski (5)

Foto 2: Kapitän Fiete Sweers (weiß 7) beim Torwurf

Text u. Fotos: U. Richter (WSW)

30. November 2021

Wasserballer durch Corona erneut eingebremst

HSG Warnemünde wohl nicht vor April2022 in der 3.Liga aktiv

 

Die Wasserballer der HSG Warnemünde waren noch im Spätsommer voller Vorfreude auf die anstehende Saison, die im Januar2022 starten sollte. Die Herren um ihren neugewählten Kapitän Niklas Heese trainieren derzeit eifrig am „Corona-Comeback“, wurden und werden nun aber erneut durch die Pandemie ausgebremst. Von Liga-Seite liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren, es sollte im Januar in die neue Saison gehen, doch nun verdichten sich die Anzeichen, dass man erst im Frühjahr und frühestens im April2022 in die verkürzte Saison starten würde, wenn es die Lage zulässt.

„Wir trainieren eigentlich auf den Januar hin, müssen unser Pensum nun aber neu auf den April und Mai ausrichten. Es ist natürlich etwas frustrierend immer wieder diese Verzögerungen in Kauf nehmen zu müssen aber das Virus nimmt keine Rücksicht auf den Wasserballkalender. Wir alle sind verantwortlich für die Eindämmung von Corona und wenn das geschafft ist, wollen wir endlich wieder gegen Keitum, Kiel, Lübeck und Co antreten,“ gibt sich Niklas Heese kämpferisch.

Der Kader der HSG I steht derweil bei knapp 18 Sportlern. Neben den bereits verkündeten Abgängen von Anton Erben und Konrad Meyer, werden auch Tim Wellnitz und Till-Lennart Reichel das Team verlassen. Beide gehen beruflich außerhalb von Rostock ihre Wege. Bei der HSG Warnemünde II, die erneut in der selben Liga als separates Team an Start gehen wird, stehen sogar 26 Spieler auf der Liste. Allerdings fügt HSGII-Kapitänin Jessica Hembus an: „Unter den 26 sind viele Wackelkandidaten, da werden nicht immer alle verfügbar sein.“ Die Warnemünde II kooperiert erneut mit Tri Sport Schwerin und schickt einen breit gemischten Kader ins Rennen. Kurzfristig ausgefallen ist in der Liga mit der SG Meldorf-Itzehoe gleich ein kompletter Verein. Etwas überraschend verkündeten sie ihren Rückzug für die aktuelle Saison vor wenigen Tagen. Wann diese allerdings wirklich zur Austragung kommt und ob es bei April/Mai2022 bleibt, ist in jedem Falle dem pandemischen Verlauf und den Verordnungen im Amateursport untergeordnet. Stand Ende November nehmen „nur“ noch fünf Teams in der Saison2022 in der 3.Liga teil: HSG Warnemünde I + II, sowie der TV Keitum, der SV Wiking Kiel und die SG Lübeck-Ahrensburg.

Text und Foto: J. Behlendorf (HSG Warnemünde)

25. November 2021

Die U14 Wasserballer des WSW Rostock starten mit Silber beim Norddeutschen Pokal in die neue Saison. Die Rostocker fuhren nur mit einem Notaufgebot von zehn Spielern nach Hamburg ins Inselparkbad, davon sechs Spieler aus der U12 mit wenig Spielerfahrung. Aber auch die Konkurrenz konnte durch diverse Ausfälle nicht in optimaler Besetzung antreten. Das zeigte sich gleich in der ersten Partie gegen Hellas Hildesheim beim 25:4-Sieg.

Im zweiten Spiel ging es gegen Gastgeber HTB Hamburg ins Wasser. Nach schlechtem Start, machte der WSW aus einem 1:3 Rückstand bis zur Halbzeit ein 7:4. Nun verpassten die Ostseestädter das Spiel vorzeitig zu entscheiden, beispielsweise vergab Kapitän Marian Kob alle drei Strafwürfe gegen den starken HTB-Torwart. In der Schlussphase gingen die Hamburger drei Mal in Führung. Nur mit viel Glück gelang 16 Sekunden vor Abpfiff der 11:11 Endstand.

Am zweiten Wettkampftag gab es dann eine leichte Aufgabe gegen SC Neptun Cuxhaven (31:4) und eine schwere Aufgabe gegen Titelfavorit White Sharks Hannover. Da Hannover quasi als Landesauswahl Niedersachsen startet und zur Zeit auch das beste Team Deutschlands ist, war von den Mecklenburgern bei der 24:2 Niederlage keine große Gegenwehr möglich.

Trainerin Charlotte Richter: „Wir haben uns hier mit dem zweiten Platz eine sehr gute Ausgangslage für den DSV Pokal geschaffen. Unser Ziel ist das Erreichen der Vierer-Endrunde. Die U12-Spieler waren schwer begeistert, hier mit den Großen spielen zu dürfen und dann auch noch so erfolgreich. Unser bester Spieler Marian Kob wurde mit sagenhaften 42 Treffern Torschützenkönig.“

Der WSW spielte mit: Marian Kob (42 Tore), Marius Schimanski (11), Aleks Haak (9), Fiete Sweers (5), Anton Haak (2), Claas Lohmann, Johannes Breuel, Gavin Grimm, Leon Mügge, Ian Grimm

Foto: Blau 3 Marian Kob beim Torwurf

Text und Foto: U. Richter (WSW Rostock)

 

16. November 2021

U10-Wasserballer des WSW Rostock werden Zweiter beim Norddeutschen Mini-Liga-Cup in Wingst

 

Die U10-Wasserballer des WSW Rostock werden Zweiter beim Norddeutschen Mini-Liga-Cup in Wingst. In der Vorrunde starteten die Rostocker gegen den SV Georgsmarienhütte. In  der sehr ausgeglichenen Partie gewannen die Niedersachsen mit etwas Glück mit 5:4. Da nur drei von sechs Teams in die Endrunde kamen, stand der WSW nun schon unter großen Druck.  Doch mit dem 8:6 gegen ETV Hamburg, 5:2 gegen HTB Hamburg und 8:4 gegen Poseidon Hamburg bekam der WSW immer mehr Sicherheit ins Spiel und das Selbstbewusstsein stieg.

Mit den drei Siegen hintereinander stand schon vor dem letzten Spiel der Vorrunden gegen Titelverteidiger White Sharks Hannover die Finalteilnahme fest. Die Hannoveraner konnten zuletzt im Finale vor drei Jahren knapp besiegt werden. Mit dem diesjährigen Jahrgang 2011 war es jedoch eine klare Angelegenheit für die Rostocker. Sie siegten souverän mit 9:3.

In der Finalrunde ging es dann nochmal gegen Georgsmarienhütte und Hannover ins Wasser. Gegen die Sharks lief es wieder optimal für den WSW beim erneut klaren 6:1-Sieg. Die beiden stärksten Teams standen somit in der letzten Partie in einem richtigen Finale. Die Ostseestädter begannen stark und führten 2:0. Kurz vor der Halbzeit verlor der WSW den Faden und kassierte den 2:2-Ausgleich. Gleich nach der Pause gelang zwar noch der 3:2 Führungstreffer - dann verletzten sich gleich zwei WSW-Spieler leicht und konnten nicht mehr eingesetzt werden. Georgsmarienhütte nutzte den Vorteil eiskalt aus und siegte mit 6:3.

WSW Trainer Uwe Richter zeigte sich mit dem zweiten Platz hochzufrieden: „Unsere Kinder haben hier fast alle ihr erstes großes Turnier gespielt. Sehr gefreut habe ich mich neben den zweiten Platz auch über den Fair-Play-Preis. In dieser Wertung kam  der Cupgewinner nur auf den letzten Platz, weil er die Schiri-Ansetzungen manipuliert hatte.“

 

Foto im Laub vorne von links: Oskar Decker, Johannes Breuel, Lola Finze davor Janne Richter, Käthe Herrmann, Vivienne Roth, Laura Zopf

Foto im Laub hinten von links: Oskar Alm, Marit Schimanski, Emma Rieschke, Leon Mügge, Ian Grimm

Text und Bild: U. Richter (WSW Rostock)

08. November 2021

U14 Wasserballerinnen des WSW Rostock holen Bronze beim Deutschen Pokal in Rostock

 

Nach der U12 mixed im letzten Jahr ist das erst die zweite Medaille bei einer Deutschen Endrunde für unser Bundesland. Der WSW startete zum Auftakt gegen Chemnitz schlecht und wurde beim 36:3 förmlich überrollt. Die Gäste aus Sachsen trainieren etwa das dreifache Pensum pro Woche im Vergleich zu den Rostockerinnen und gehen an die Sportschule.

 Die Bronzemedaille konnte nur über einen Sieg gegen den ETV Hamburg in der zweiten Samstagspartie erreicht werden, weil kurz zuvor der SSV Esslingen sich vorzeitig den Titel sicherte, indem er Chemnitz mit 24:6 aus dem Becken fegte. Der ETV Hamburg wurde von den Mädchen von der Ostsee von Beginn an dominiert. 7:2 nach dem ersten Viertel und 17:3 zur Halbzeit waren die Zwischenergebnisse. In der zweiten Hälfte konnten alle Rostocker U12-Mädchen von der Wechselbank Einsatzzeit bekommen. Endergebnis 27:12 – Bronze gehörte dem WSW und der Jubel und die Freude waren groß.

 Zum Abschluss am Sonntag stand dann noch der Titelverteidiger SSV Esslingen auf dem Programm. Der WSW war sehr gut auf die superstarken Mädchen aus dem Süden eingestellt. Sie spielten mit Hilfe der neuen Torfrau Lilly Kröger im Angriff eine Überzahl. Centerspielerin Kateryna Miftakhova machte insgesamt sechs von sieben WSW-Treffer. Damit kam die gebürtige Ukrainerin mit insgesamt 18 Toren auf Platz zwei der Torschützinnen Liste. In der Abwehr waren die Rostockerinnen kompakt mit einer sehr tief stehenden Zonenverteidigung und ließen nur 25 Treffer zu – bei einer Spielzeit von 4x8 Minuten effektiv, wie bei den Frauen.

 Trainer Uwe Richter: „Wir sind schwer ins Turnier gekommen, haben dann aber hervorragende Leistungen gegen Hamburg und Esslingen abgeliefert. Besonders hervorzuheben ist, dass von unseren 13 Sportlerinnen neun aus der U12 kommen. Der Bundestrainer weibliche Jugend Sven Schulz wird nächste Woche eine unserer Spielerinnen in den NK2 Kader berufen. Wir sind sehr gespannt, wer es sein wird.“

 

Foto vorne von links: Emily Wilde, Marie Ziems, Lilly Kröger, Leni Westendorf, Kateryna Miftakhova, Ella Fuchs, Larissa Krehmke

Foto hinten von links: Marit Schimanski, Elisa Zopf, Thea Böhnke, Käthe Herrmann, Greta Pannier, Victoria Roth

 Text u. Foto: U. Richter (WSW rostock)

 

07. Oktober 2021

Marian Kob

Die U14-Wasserballer der Landesgruppe Nord holten beim Stamm-Pokal in Berlin nach einem denkwürdigen Comeback den zweiten Platz. Mit Marian Kob - Jahrgang 2008 - vom WSW Rostock wurde erstmalig ein Spieler aus M-V in die Nordauswahl berufen. Das von Marvin Wawoczny (Hannover) betreute Team der fünf norddeutschen Bundesländer trat mit lediglich vier Aktiven des bei diesem Turnier maßgeblichen Jahrgangs 2007 an und war damit die mit Abstand jüngste Mannschaft.

Der erste Gegner, die Auswahl der Landesgruppe Ost, hatte dagegen 14 Spieler des Jahrgangs 2007 dabei. Beim 4:26-Debakel hatte die Nord-U14 nicht die Spur einer Chance. „Der Erfolg der von André Laube (Potsdam) betreuten LGO-Vertretung (6:0 Punkte und 71:13 Tore) ist die höchste Überlegenheit eines Teams in der zwölfjährigen Geschichte  des bundesweiten Sichtungs- und Auswahlturniers gewesen.“ resümierte am Ende Nachwuchsbundestrainer Nebojsa Novoselac (Berlin).

Auch in der zweiten Partie gegen die Landesgruppe Süd lief es anfangs nicht rund. Zur Halbzeit stand es 0:4. Doch im dritten Viertel gingen die Dinger auf einmal alle rein und es stand vor dem Schlussabschnitt 4:4. Der Süden ging nochmal mit 6:5 in Führung. Doch dann kam der Auftritt des  Rostockers Marian Kob. Durch zwei schnelle Konter über die rechte Seite warf er den Norden mit 7:6 in Führung. Elf Sekunden vor Abpfiff hielt Nord-Torwart Eric Heinrich (Hannover) einen Strafwurf und machte damit die Sensation perfekt.

Zum Abschluss gab es einen weiteren knappen  7:6-Erfolg gegen die Auswahl aus Nordrhein-Westfalen. In dieser Partie musste die LGN einen 3-Tore-Vorsprung über die Zeit bringen und sicherte sich damit die Silbermedaille.  Direkt im Anschluss des Stamm-Pokals gab es ein zweitägiges Wasserball-Camp an gleicher Stelle mit dem Bundesnachwuchstrainer. Dabei trainierten die Jugendlichen an verschiedenen Stationen taktische Aufgabenstellungen.

Text u. Foto: U. Richter WSW Rostock

 

Foto: Marian Kob vom WSW Rostock beim Training in der Neptunhalle

 

05. Oktober 2021

Marian Kob (mit weißer Kappe)

DM U14 Wasserball in Rostock

 

Bei der Deutschen Meisterschaft der U14 Wasserballer belegte der WSW Rostock den elften Platz. Beim Viererturnier in Rostock konnten nur die beiden besten Teams die restlichen
Plätze für das Viertelfinale erkämpfen. Das gelang den Gästen von Wasserfreunde Spandau Berlin und dem ASC Duisburg. Vervollständigt wird das Viertelfinale von Krefeld, Neukölln, Hannover, Potsdam, Cannstatt und Hamm.

Der WSW traf in der ersten Partie auf den ASC Duisburg. Bis zum Halbzeitstand von 3:4 hielten die Rostocker gut mit. Dann kam eine starke Phase der Duisburger, wo sie die Führung bis auf 10:4 ausbauen konnten.  Der Duisburger Trainer Popovic wechselte nun komplett durch, wodurch der WSW innerhalb von zwei Minuten auf 7:10 heran kam. Nun musste die erste Reihe der Duisburger wieder ins Wasser, um den Sieg zum Endstand von 13:7 abzusichern.

Nach drei Stunden Pause ging es dann gegen die Spandauer ins Becken. Der Berliner Trainer Laszlo Baksa, der gleichzeitig auch Torwart bei den „Profis“ von Spandau ist, ließ eine sehr aggressive Pressdeckung über das ganze Feld spielen. Die WSW-Wasserballer kamen damit nicht zurecht und verloren deutlich mit 22:7. Lediglich das letzte Viertel konnte der Gastgeber mit 4:4 erfreulicher gestalten.

Zum Abschluss gab es am Sonntag die Ansetzung gegen Nürnberg. Zu diesem Zeitpunkt stand das Ausscheiden von Nürnberg und Rostock bereits fest, da Spandau kurz zuvor Duisburg mit 8:6 besiegen konnte. Die Nürnberger hatten zum Turnierauftakt am Samstag mit einem 6:6 gegen Spandau für die einzige Überraschung des Wochenendes gesorgt.

In der Begegnung Rostock-Nürnberg hatte der WSW den besseren Start und führte zur ersten Pause mit 3:2. Im weiteren Spielverlauf erarbeiteten sich die Bayern eine 8:5-Führung bis zum letzten Viertel. Als der WSW 14 Sekunden vor Ende auf 8:9 verkürzte, kam nochmal Spannung auf. Doch Nürnberg machte mit dem 10:8-Siegtreffer alles klar.

WSW-Trainer Uwe Richter fasst zusammen: „Wir haben hier trotz zweimonatiger Zwangspause in der Vorbereitung eine sehr gute Leistung abgeliefert. Die Trainingsrückstände wurden gegen Spandau deutlich sichtbar. Besonders hervorheben möchte ich unser weibliches Sturmduo Lilly Kröger und Kateryna Miftakhova mit insgesamt 9 Treffern. Unser Center Marian Kob wurde mit 11 Toren zweitbester Torschütze und fährt am kommenden Wochenende mit der Nordauswahl zum Stammpokal nach Berlin mit anschließendem Sichtungslehrgang mit dem Bundestrainer.“

Text u. Foto: U. Richter (WSW Rostock)